Ausschreibung für Umbau des Bitburg-Stahler Dorfgemeinschaftshauses kann beginnen

Bitburg · Rund 200 Arbeitsstunden haben freiwillige Helfer aus Stahl bereits in die Renovierung ihres Dorfgemeinschaftshauses investiert. Vor kurzem wurde nun auch die Baugenehmigung erteilt, sodass demnächst mit dem Rohbau begonnen werden kann.

 Das Dorfgemeinschaftshaus in Stahl wird derzeit umfassend renoviert. TV-Foto: Uwe Hentschel

Das Dorfgemeinschaftshaus in Stahl wird derzeit umfassend renoviert. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Bitburg. "Ziel war es eigentlich, bis Ende des Jahres fertig zu sein", sagt der Stahler Ortsvorsteher Willi Heyen, "doch wahrscheinlich wird es nun doch bis Ostern 2016 dauern." An den Stahlern selbst liegt es jedoch nicht. Denn die waren bereits fleißig.
Insgesamt rund drei Dutzend Helfer haben sich laut Heyen in den vergangenen Monaten an den vorbereitenden Arbeiten zum Umbau des Dorfgemeinschaftshauses beteiligt. In kleineren Gruppen und verteilt auf fünf Samstage seien so gut 200 Arbeitsstunden zusammengekommen. Zunächst wurde entrümpelt, danach wurden alter Estrich und unnötige Zwischenwände entfernt. "Was wir in Eigenleistung machen konnten, haben wir so weit gemacht", sagt Heyen. Jetzt müssen die Profis ran.
Insofern passt es auch ganz gut, dass die lang ersehnte Baugenehmigung nun endlich vorliegt. "Die Ausschreibungen für den Rohbau sollen noch vor den Sommerferien raus", sagt Heyen. Die Auftragsvergabe für den Innenausbau folge dann später.
Rund 690 000 Euro sollen der Umbau und die Erweiterung des Stahler Dorfgemeinschaftshauses kosten. Dass sich das Projekt aufgrund der noch fehlenden Baugenehmigung nun erneut verzögert hat, ist zwar ärgerlich, doch mit Blick auf die lange Zeit, in der das Thema Dorfgemeinschaftshaus die Stahler bereits beschäftigt hat, kommt es auf diese paar Monate im Grunde auch nicht mehr an.
Aufgrund der Stahler Neubaugebiete und dem damit verbundenen stetigen Wachstum der Einwohnerzahl kam vor einigen Jahren die Idee auf, das denkmalgeschützte Gemeindehaus um einen großen Saalanbau zu erweitern. Das Projekt war allerdings aufgrund der Größe und der Kosten von Anfang an umstritten. Nachdem der Stadtrat dem Konzept im Januar 2014 schließlich zugestimmt hatte, wurden seitens der Stadtverwaltung im vergangenen Sommer neue Pläne erarbeitet. Ziel war es, sowohl die Kosten als auch den Umfang der Baumaßnahme zu reduzieren. Bei der aktuellen Planung wird nun auf einen Saalanbau verzichtet. uhe

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