Ausstellung über die Gleichberechtigung von Frauen

Bitburg · Eine Ausstellung in der Verbandsgemeinde-Verwaltung Bitburg-Land hat sich mit den Forderungen der Pekinger Weltfrauenkonferenz befasst. Das Ergebnis: In manchen Bereichen sind Frauen noch immer benachteiligt.

Bitburg. Ohne die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an allen Ressourcen und an den politischen Entscheidungen können zentrale Zukunftsprobleme nicht gelöst werden. Deshalb nominierten Frauen in der Pekinger Weltfrauenkonferenz 1995 zwölf Handlungsfelder wie Bildung, Gewalt gegen Frauen und Frauen in der Wirtschaft. Ein Arbeitskreis aus dem Westerwald konzipierte daraus eine Ausstellung, die jetzt in der Verbandsgemeindeverwaltung von Bitburg-Land zu sehen war. Bürgermeister Josef Junk begrüßte die Gäste. Interessant ist aus seiner Sicht der Vergleich, inwieweit diese Forderungen in den vergangenen 16 Jahren umgesetzt wurden. Marita Singh, Gleichstellungsbeauftragte des Eifelkreises Bitburg-Prüm, hatte zu verschiedenen Themenfeldern Vergleichstafeln erstellt.
Zum Beispiel Ausbildung: Für das Ausbildungsjahr 2010/2011 waren im Eifelkreis 436 Ausbildungsplatzsuchende gemeldet, 209 davon weiblich.
Zum Beispiel Einkommen: Der Verdienstunterschied von Frauen und Männern liegt immer noch bei 23 Prozent. Im Eifelkreis ist dieser Geschlechterunterschied noch höher. 2008 betrug der durchschnittliche Bruttoverdienst von Frauen zwölf Euro und der von Männern 18 Euro. Die Besucher stellten fest, dass sich seit der vierten Weltfrauenkonferenz einiges in Bezug auf die Gleichberechtigung von Männern und Frauen bewegt hat, aber noch sehr vieles geschehen muss. red

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