Azubis gestalten Park für Prümer Krankenhaus
Prüm · Berufsschüler in Prüm haben einen Park für das dortige St.-Joseph-Krankenhaus geplant. Die acht verschiedenen Vorschläge werden im Krankenhaus-Foyer ausgestellt. Ein Gremium wird einen davon auswählen, der im kommenden Jahr umgesetzt werden soll.
Prüm. Wenn man früher vom Krankenhaus-Parkplatz zum Haupthaus gegangen ist, führte der Weg vorbei an einem kleinen Wäldchen. Das wurde Anfang des Jahres abgeholzt (der TV berichtete). Seitdem erstreckt sich dort ein 2400 Quadratmeter großes freies Feld. Mitarbeiter des Krankenhauses regten an, einen parkähnlichen Bereich anzulegen, der sowohl als Erholungs- und Treffpunkt als auch als Übungsgelände für Patienten genutzt werden kann.
Auszubildende des ersten Lehrjahrs aus der Sparte der Bauberufe haben sich im Rahmen einer Projektarbeit in der Berufsbildenden Schule Gedanken zu diesem Thema gemacht. Sie präsentierten nun der Öffentlichkeit ihre Vorschläge.
Allen acht Plänen ist gemeinsam, dass sie sowohl Ruhebereiche mit Sitzbänken, Wasserspielen, Blumenbeeten und Hecken eingeplant haben. Auf besonderen Wunsch der Physiotherapeuten wurden die Wege zum Teil als Übungsparcours gestaltet.
Bei der Bepflanzung tendieren die jungen Planer überwiegend zu der pflegeleichten Hainbuchenhecke und favorisieren in der Mehrzahl die Anpflanzung von Obstbäumen. Unterschiede gibt es bei der Gestaltung des Ruhebereichs (mit oder ohne Sonnensegel sowie runden oder geraden Bänken) und bei der Wahl der Weggestaltung. Ob Natursteinpflaster, Beton oder ein anderer Belag verwendet wird, ist letztlich eine Frage des Geldes.
Bei der Umsetzung des Projekts hoffe man auf die Unterstützung von Sponsoren, sagt Willi Meyer von der Mitarbeiter-Vertretung des Krankenhauses. Einen Unterstützer gibt es bereits: Ein von den angehenden Holzmechanikern (3. Lehrjahr) gestalteter Steg wird komplett von der Firma Prüm Türenwerk finanziert.
Rainer Uhlendorf von der BBS, der sofort "Feuer und Flamme" für das Projekt war, ist voll des Lobes über die Schülerarbeiten. "Die waren mit großer Freude bei der Arbeit." Auch für die Schüler war das Projekt eine interessante Erfahrung. "Ich habe mich geehrt gefühlt, dass wir die Pläne erstellen durften und man unsere Ideen erfahren wollte. Das war eine Herausforderung", sagt Tobias Schreiber, angehender Holzmechaniker. Eric Husch, angehender Maurer, hat vor allem die Gruppenarbeit mit seinen Klassenkameraden gefallen und dass man in allen Bereichen gefordert war. Die praktische Arbeit und die Vorbereitung durch Fachreferenten fand der angehende StahlbetonbauerJonas Heinen gut. sn
