Badems Geheimrezept: Ort zieht viele Bauwillige an

Badem · Bauland schaffen, Bauland schaffen, Bauland schaffen: Mit dieser Strategie ist es der Ortsgemeinde Badem gelungen, dem Bevölkerungsschwund entgegenzuwirken. Zwischen 1999 und 2009 stieg die Einwohnerzahl gar um 5,4 Prozent. Damit ist Badem inzwischen sogar größer als die Stadt Kyllburg.

Badem. "Badem ist gefragt." Reinhard Meyer, Badems Ortsbürgermeister, ist stolz darauf, dass seine Gemeinde wächst: Zwischen 1999 und 2009 stieg die Einwohnerzahl in dem Ort von 1029 auf 1085 an. Mit dieser positiven Bevölkerungsentwicklung steht Badem in der Kyllburger Waldeifel mit Ausnahme von Neidenbach (plus drei Einwohner) allein auf weiter Flur. "Die Strategie von uns ist es schon seit langem, Bauland anzubieten", sagt Meyer, der seit 1992 dem Ort vorsteht. Gut 75 Baugrundstücke erschloss die Gemeinde zwischen 1999 und 2009, bis auf eine Baustelle sind alle Bauplätze vermarktet.
Warum Grundstücke in Badem reißenden Absatz finden, während die Vermarktung in anderen Orten schleppend verläuft, vermag der Orts-Chef nicht mit Bestimmtheit zu sagen. "Allerdings habe ich immer wieder von Interessenten gehört, die nicht in einer Hanglage bauen möchten", sagt Meyer. Und flache Baugrundstücke, damit kann Badem dienen. Doch die Gemeinde habe noch viel mehr zu bieten: etwa eine gute Lage mit Autobahnanschluss, ein intaktes Vereinsleben sowie eine gute Infrastruktur mit einem Kindergarten, einem Supermarkt, einer Arztpraxis und inzwischen sogar noch einem Zahnarzt und einer Apotheke. Er freue sich vor allem, dass sich viele junge Familien im Ort angesiedelt haben, sagt der Ortschef: "Ich könnte mir denken, dass diese sagen: ,Hier ist ein Dorf, da ist noch Leben drin, hier bin ich gut aufgehoben\'."
Und damit sich noch viele weitere Familien für Badem entscheiden, soll spätestens Ende 2012 ein weiteres Baugebiet ausgewiesen werden - "die Nachfrage ist auf jeden Fall da", sagt Meyer. neb

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