Dorfentwicklung Ferschweiler Im Zentrum entstehen zwei Mehrgenerationenhäuser und eine Dorfscheune

Ferschweiler · In Ferschweiler geht es voran. Neben zwei Mehrgenerationenhäusern entsteht im Zentrum eine Dorfscheune mit vielen Funktionen von der Markthalle bis zum Jugendraum.

Wo jetzt noch Unkraut wächst, soll bald eine Dorfscheune stehen. Zwei Mehrgenerationenhäuser sind bereits im Rohbau. Foto: Nora John

Wo jetzt noch Unkraut wächst, soll bald eine Dorfscheune stehen. Zwei Mehrgenerationenhäuser sind bereits im Rohbau. Foto: Nora John

Foto: TV/Nora John

Noch wächst Gestrüpp und Unkraut an der Stelle, wo demnächst die Dorfscheune im Zentrum von Ferschweiler gebaut wird. Doch es wird trotzdem schon fleißig gearbeitet, denn neben der geplanten Dorfscheune entstehen zwei Mehrgenerationenhäuser. Dort werden im Erdgeschoss seniorengerechte Wohnungen entstehen, außerdem in den oberen Geschossen jeweils eine Familienwohnung und mehrere Singelappartments. Diese Neubauten sind, wie Ortsbürgermeister Rudolf Schmitt sagt, aber nicht im Besitz der Gemeinde. Bauherrin ist Rosemarie Bitzigeio, die in Ferschweiler auch das Dorferneuerungskonzept von Anfang an geleitet hat.

Denn, dass jetzt auch eine Dorfscheune als Ergänzung zum 2003 fertiggestellten Dorfgemeindehaus entstehen kann, geht auf dieses Konzept zurück. 2016 wurde Ferschweiler als Schwerpunktgemeinde aufgenommen. Wie Rudolf Schmitt und der Beigeordnete Edmund Brück sagen, wurden damals Arbeitskreise gegründet und einige Dinge direkt angepackt. Zum Beispiel wurden Wanderpfade in Eigenleistung wieder hergestellt oder der Friedhof restauriert.

Das sogenannte „Leuchtturmprojekt“ soll aber die Dorfscheune werden. Geplant ist unter anderem eine Markthalle für die Vermarktung regionaler Produkte, eine Lernwerkstatt für Kinder und Jugendliche, Räumlichkeiten für den Dorfkümmerer und zur ärtzlichen versorung. Die Jugend wird hier einen Raum bekommen und in einem großen Scheunenraum soll gemeinsames Essen für die Bewohner des Mehrgenerationenhauses und für alle Dorfbewohner möglich werden. Außerdem ist ein Blockheizkraftwerk geplant, mit dem auch die anderen öffentlichen Gebäude in Ferschweiler versorgt werden.

Mit dem Fortschritt des Projektes zeigen sich Schmitt und Brück zufrieden. Und auch mit der Planerin Rosemarie Bitzigeio sind sie sehr froh, weil sie die Dinge zügig vorantreibe. Mitte nächsten Jahres hoffe man, die Scheune fertig zustellen.

Auf dem Grundstück, wo das neue Dorfzentrum entstehen wird, habe vorher ein Bauernhof gestanden, den die Gemeinde kaufen und abreißen konnte.

Für das Gesamtprojekt sind insgesamt 726 000 Euro eingeplant. Den Förderbescheid über 500 000 aus Mitteln der Leader-Förderung zur Stärkung des ländlichen Raumes wurden kürzlich überreicht.

Rudolf Schmitt betont aber auch, dass Eile durchaus geboten ist, denn das Programm für die Schwerpunktgemeinden laufe nur acht Jahre. Und bis wirklich etwas getan werden könne und alles organisiert sei und die Zuschüsse kommen, dauere es schon ein paar Jahre.

Aber dank einer Gruppe von „Kümmerern“, die auch im Zuge des Dorferneuerungsprogramms tätig geworden ist, gebe es auch Menschen, die dafür sorgen, dass es voran geht in Ferschweiler.

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