Barbara Scharfbillig setzt sich für Kinder in Namibia ein

Igel · Seit 2007 engagiert sich Barbara Scharfbillig aus Igel (Kreis Trier-Saarburg) für benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Omaheke-Region in Namibia. Deshalb schlug Fabien Olsem sie als Kandidatin des Respekt!-Ehrenamtspreises vor.


Omaheke, das bedeutet in der Sprache Otjiherero "große Sandfläche". Die Omaheke ist eine von 14 Regionen Namibias und liegt in der Kalahariwüste. Hier engagiert sich Scharfbillig seit zehn Jahren für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Nach ihrer Ausbildung als Krankenschwester tourte sie ein Jahr mit dem Rucksack von Nairobi bis Kapstadt und strandete dabei in der Kalahariwüste in einem kleinen Wüstendorf. "Dass ich an der Mphe-Thuto-Grundschule in Tsjaka landete, war ein glücklicher Zufall für mich", berichtet die 34-Jährige. "Drei Monate durfte ich als Schulkrankenschwester mitarbeiten. Als die Schuldirektorin Monika Bohitile mich am Ende des Aufenthaltes fragte, ob ich nicht etwas Werbung für die Schule in Deutschland machen könnte, sagte ich zu. So begann alles."
Gemeinsam mit namibischen Ehrenamtlichen baute sie ein Freiwilligenprogramm mit fünf Partnerschulen in der Omaheke-Region auf und initiierte mit Künstlern aus Rheinland-Pfalz das Kunstprogramm "Kunst für Bildung". Als die Spendensummen immer größer wurden, gründete Scharfbillig mit Freunden den Verein Suni. Sie leitete Studienreisen, Renovierungsprojekte und Kunstausstellungen. Nach dem Motto "Es reicht nicht, Gutes zu tun, man muss es auch gut tun", studierte Scharfbillig Afrikanistik und Erziehungswissenschaften und war von 2013 bis 2015 in einem Namibia-Projekt der Universität Köln tätig. Für das Bildungsministerium der Omaheke durfte sie eine Datenerhebung zur Sprachenvielfalt von Vorschulkindern durchführen, für EU-Botschafter Raul Fuentes Milani in Epako übersetzen und bei NBC Namibia im Radio Interviews geben. "Ich engagiere mich ehrenamtlich, weil ich dadurch enorm viel lerne und immer wieder Neues erfahren kann", berichtet die Igelerin. Heute ist sie zusätzlich im Vorstand der Deutsch-Namibischen Gesellschaft tätig und wurde für ihr soziales Engagement in Namibia durch die Filippas-Engel-Stiftung mit dem Ehren- und Förderpreis für junge Europäer ausgezeichnet. doth
Wenn Barbara Scharfbillig Respekt!-Preisträgerin werden soll, rufen Sie an, und stimmen Sie für sie unter 0137/ 8080011-06* oder geben Sie ihr Ihre Stimme online: volksfreund.de/respekt

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