Barrierefreiheit für alle

Eigentlich sollte bereits vor zwei Monaten mit dem Bau eines neuen Wohn- und Geschäftsgebäudes in der Bahnhofstraße begonnen werden. Doch zwischenzeitlich wurde das Konzept überarbeitet und der Termin verschoben.

 Der Spatenstich muss verschoben werden, weil sich der Beginn der Bauarbeiten auf dem Gelände in der Bahnhofstraße zum Wohn- und Geschäftsgebäude „Südloggia“ um einige Monate verzögert. TV-Foto: Uwe Hentschel

Der Spatenstich muss verschoben werden, weil sich der Beginn der Bauarbeiten auf dem Gelände in der Bahnhofstraße zum Wohn- und Geschäftsgebäude „Südloggia“ um einige Monate verzögert. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bitburg. (uhe) Da ist er wohl falsch verstanden worden. "Betreutes Wohnen wollte ich nie machen", sagt Ingenieur Ralf Karst, der 2000 Quadratmeter Baufläche in der Bahnhofstraße erworben hat und dort den Bau der "Südloggia" plant.

Ein großes, helles Wohn- und Geschäftsgebäude, das zwar barrierefrei und damit auch seniorengerecht sein soll, aber deshalb noch längst keine Seniorenresidenz. "Ich bin ohnehin der Meinung, dass sich das in Bitburg nicht durchsetzt", sagt Karst, weil er den Eindruck habe, dass viele Menschen gar nicht gewillt seien, ihre vertraute Umgebung in den Dörfern zu verlassen, um ihren Lebensabend in Bitburg zu verbringen.

Dennoch habe er sich die Vermarktung seines Projekts etwas einfacher vorgestellt. Möglicherweise habe die seniorengerechte Planung junge Interessenten etwas verunsichert.

Ursprünglich sollte bereits im Juli mit den Bauarbeiten begonnen werden, doch wie der Ingenieur erklärt, wird sich das Projekt jetzt um einige Monate verschieben, so dass es dann voraussichtlich erst Mitte bis Ende 2010 fertig sein werde.

Geänderte Pläne, schleppende Vermarktung



Gründe für die Verzögerung seien allerdings nicht nur die etwas schleppende Vermarktung, sondern auch Änderungen in der Planung, mit denen die Energieeffizienz der Südloggia erhöht werden solle.

Denn schließlich soll das Wohn- und Geschäftsgebäude nach seiner Fertigstellung ein sogenanntes Plus-Energie-Gebäude sein, also mit Hilfe von optimaler Dämmung, Photovoltaik und Wärmepumpen mehr Energie erzeugen, als von den Bewohnern des Hauses verbraucht wird.

Ein weiteres Gebäude, dessen Konzept zwischenzeitlich komplett überarbeitet wurde, soll darüber hinaus in unmittelbarer Nachbarschaft der Südloggia entstehen. So plant die Bitburger Wirtz Massivhaus GmbH den Bau der "Residenz Bahnhofstraße Bitburg". Auch bei diesem Projekt handelt es sich um eine Wohnanlage mit Dienstleistungszentrum.

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