Barrieren niederreißen

Der Gedanke vom Kunden als König hat sich auch bei den Vordenkern der öffentlichen Hand durchgesetzt, und das ist gut so. Der Gemeinde- und Städtebund hat mit dem Modell "Gemeinde 21" eine wichtige Orientierungshilfe geliefert. Auf dieser Basis muss jede Kommune eine spezifisch geeignete Struktur finden und konsequent einrichten. Was für die Großstadt goldrichtig ist, kann für ländliche Strukturen wie in der Eifel weniger gut geeignet sein. Dem Trend zur Bündelung und Öffnung über Formen von Bürgerbüros trägt die VG Prüm Rechnung. Es deutet sich eine praxisorientierte Lösung an, die weder den baulichen noch finanziellen Rahmen sprengt. Relativ geringer Aufwand soll ein wirkungsvolles Ergebnis bringen: Darauf dürfen die Bürger gespannt sein. Banken haben es mit ihren offenen, modern designten Kundenhallen vorgemacht. Dort sind die hässlichen, hemmenden Barrieren gefallen. In Zeiten von hartem Wettbewerb und lahmer Konjunktur muss jedes Unternehmen darauf bedacht sein, begehrte Kunden zu binden. Dabei spielt die Kommunikation eine entscheidende Rolle. Wichtiger als Äußerlichkeiten ist ohnehin die richtige Einstellung - eine Kopfsache. Für die Prümer Verwaltung dürfte die aktuelle Reform nur ein kleiner Schritt sein im Vergleich zu dem, was mittel- und langfristig im Zuge einer großen Gebietsreform ansteht. m.hormes@volksfreund.de

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