Baumarkt wird wieder aufgebaut

BITBURG. Nach dem Brand des Toom-Baumarkts im Bitburger Südring hat der Wiederaufbau immer noch nicht begonnen. In der kommenden Wochen werden aber die Weichen für ein neues Gebäude gestellt.

Jeder weitere Tag kostet die Betreiber des Mitte Dezember abgebrannten Toom-Baumarktes Geld. Doch bisher ist noch kein Termin in Sicht, an dem das Geschäft wieder eröffnet werden kann. Grund: "Vermutlich erst in der kommenden Woche wird bei einem Ortstermin abschließend über das letztendliche Vorgehen gesprochen", sagt Andreas Krämer, Pressereferent der Kölner Rewe-Gruppe, die die Toom-Märkte betreibt. Inzwischen sei die Inventur der noch verbliebenen Waren abgeschlossen, sagt Krämer. Havaristen seien derzeit damit beschäftigt, noch brauchbare Gegenstände zu bergen. Diese stammen nahezu ausnahmslos aus dem rechten Teil des Gebäudekomplexes. "Dieser Teil des Markt wird saniert", sagt Krämer. Dank des Einsatzes der Feuerwehren aus dem gesamten Kreis und besonders aufgrund des Einsatzes der Löschkanone der Spangdahlemer Flugplatz-Feuerwehr war es gelungen, den massiven Gebäudeteil halbwegs schadlos zu halten (der TV berichtete) und ein Übergreifen auf ein angrenzendes Gebäude zu verhindern.Ortstermin entscheidet über Zukunft

Was mit dem abgebrannten linken Teil des Markts geschieht, wird laut Pressereferent Krämer der Ortstermin zeigen. Die einfache Beton-Konstruktion samt hölzerner Dach-Konstruktion war nahezu bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Von der Inaugenscheinnahme in der kommenden Woche ist auch abhängig, wann der Markt wieder öffnen kann. "Wir sind bemüht, so schnell wie möglich den Markt wieder zu eröffnen", sagt Andreas Krämer. Über den Inhalt des Löschwasser-Gutachtens kann Andreas Krämer bisher noch keine Aussagen machen. Die Gutachten seien inzwischen zwar fertig, müssten aber von der Rewe noch durchgearbeitet werden. Erst dann könne man etwas über das weitere Vorgehen sagen. Derweil sind die rund 2000 Kubikmeter Löschwasser noch immer in einem Tank auf der Air-Base zwischengelagert, die nach dem Brand in der Bitburger Kläranlage aufgefangen waren. Der Giftigkeit des Wassers entsprechend wird dann weiter verfahren. Verbrannt sind neben Plastik auch Kunstdünger und Insektenvernichtungsmittel. Die Bandbreite reicht von einem kontrollierten Ableiten in die Kanalisation bis hin zur Verbrennung in einem Ofen, um die giftigen polyzyklische Kohlenwasserstoff-Verbindungen thermisch zu zerlegen.

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