Oberkail. Seit Beginn des vergangenen Schuljahres hat Beate Kling mit viel Engagement und Tatkraft die Aufgaben als Schulleiterin in Oberkail wahrgenommen. "Dennoch oder gerade deshalb ist es wichtig, den Alltag zu unterbrechen, um Sie heute offiziell als Schulleiterin willkommen zu heißen und Ihnen zur Ernennung als Rektorin zu gratulieren", sagte Regierungsschuldirektorin Margret Meier von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier. Sie war zu der Feierstunde, die von Grundschulkindern mitgestaltet wurde, in das Haus von Kayl gekommen.Die Arbeit sei nach dem Fortgang der Schulleiterin Heser in hervorragender Art und Weise fortgeführt worden. Beate Kling und ihre Kollegin Gabriele Kremer hätten das als Team bestens geregelt, hieß es. "Mein Dank gilt deshalb auch Gabriele Kremer. Sie haben in der Zeit der Vakanz die Aufgaben der Schulleitung übernommen", sagte Meier. Beate Kling unterrichtet seit August 1998 in der Grundschule Oberkail. "Wir sind sehr froh, dass die Grundschule hier in Oberkail beheimatet ist. Die Kinder aus Oberkail und Gindorf haben dadurch kurze Wege", sagte Ortsbürgermeister Rudolf Densborn, verbunden mit einem herzlichen Dank an die neue Schulleiterin. Bürgermeister Bernd Spindler begrüßte das Engagement von Schulleiterin Beate Kling und ihren Kolleginnen. Die Lehrerinnen in Oberkail seien Garanten dafür, dass die Kinder in einem geradezu familiären Umfeld ihre ersten Schuljahre verbringen könnten, um dann gut vorbereitet zu weiterführenden Schulen wechseln zu können. Spindler deutete auch an, dass finanzielle Zwänge den Bestand kleiner Grundschulen wie Oberkail in der Zukunft schwierig machen. Kleine Schulen bieten individuelle Förderung

In Oberkail werden derzeit 56 Kinder aus Oberkail und Gindorf in drei Klassen unterrichtet. Neben der Rektorin Beate Kling wirken Gabriele Kremer, Trude Koschatzky und Anja Dombeck als Lehrkräfte mit. Mit den Kindern beteiligt sich die Grundschule auch intensiv am öffentlichen Leben in Oberkail. Sie helfen mit bei der Gestaltung der Altentage zu Weihnachten in Oberkail und Gindorf, machen jährlich ein Schulfest und haben Arbeitsgemeinschaften mit sportlichen und musischen Aktivitäten. "Hier zeigen sich die Vorteile einer solch kleinen Schule. Die Kinder werden individuell gefördert und in ihrer Entwicklung mitgenommen", sagte Kling. Sie gibt bei den Überlegungen in Sachen Kosten für die Grundschulen zu bedenken: "Wenn seitens der Verwaltung der gleiche Betrag in die Grundschulen in der Verbandsgemeinde Kyllburg investiert wird wie in Schloss Malberg, dann sind alle Grundschulen auf Jahre hinaus lebensfähig. Das sollten uns die Kinder auch Wert sein", so Beate Kling im Gespräch mit dem TV. Außerdem verweist sie auf eine steigende Schülerzahl für das Schuljahr 2008/2009 in Oberkail.