Bildung Beda-Insititut feiert Eröffnung in der alten Kaserne

Bitburg · Wer vor den grauen Kasernen in der Maria-Kundenreich-Straße in Bitburg steht, erwartet wahrscheinlich nicht, hier auf leuchtende Farben zu treffen. Doch hinter den alten Mauern wandern bunte Pinselstriche über riesige Leinwände.

Ein paar Türen weiter wird gefidelt und getrommelt. Und im Spiegelsaal gegenüber drehen ein paar junge Ballerinas ihre Pirouetten.

Gemeinsam mit zwei Pädagoginnen, die sonst zwischen der Elbphilharmonie und der Hamburger Laeiszhalle pendeln, arbeiten Kinder zwischen fünf und elf Jahren mit den Musik- Kunst- und Tanzlehrern des Beda-Instituts an kurzen Auftritten. Die bunten Geschichten führen sie bei der Einweihungsfeier der inklusiven Schule für Europäische Kulturbildung und des Kulturtreffs auf. Zu dem Festakt am Samstag werden nicht nur die kleinen Künstler erscheinen. Auch die Kinder aus der Tagespflege, die in der gleichen Kaserne beheimatet ist (der TV berichtete), führen ein Stück auf. 

Bereits im Oktober vergangenen Jahres ist das Beda-Institut von der Bitburger Innestadt in eine der alten Kasernen der Maria-Kundenreich-Straße gezogen. Seit drei Jahrzehnten bietet die Stiftung Unterricht für Kinder und Erwachsene an. Besuch von der Educationleitung der Hamburger Symphoniker gab es jedoch noch nie. Der zweitägige Workshop mit den Kindern ist gleichzeitig eine Schulung für die Dozenten des Instituts. „Ich habe eine Gänsehaut bekommen, als die Teilnehmer vorhin gemeinsam improvisiert haben“, sagt Johanna Franz. „Die Kinder sollen hier möglichst kreativ arbeiten.“ Das klappt bereits gut: Farbspritzer fliegen durch die Luft, Geigen summen wie Bienen und eine Trommel mimt den Donner an. „Das macht wirklich Spaß“, sagt Simon. Der Siebtklässler vertont gemeinsam mit anderen Kindern einen fantasievollen Sommerspaziergang mit Schlaginstrumenten. Es ist sicherlich nicht das letzte Projekt, das vom Beda-Institut organisiert wird. Denn in den neuen Räumlichkeiten ist viel Platz für Kreativität.

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