Beilingen: Experten untersuchen Grundwasserströme

Beilingen · Um zu verhindern, dass mit krebserregenden Schadstoffen belastetes Grundwasser unbemerkt in den Beilinger Brunnen gelangt, ermitteln Experten der zuständigen Wasserbehörde derzeit, wie sich das Grundwasser in der Tiefe bewegt. Zwischen dem Flugplatz Spangdahlem – wo die Quelle der Verunreinigung liegt – und Beilingen sollen mehrere Messstellen eingerichtet werden.

Nach Auskunft von Manfred Rodens (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Speicher, wurde auch der Brunnen selbst erneut beprobt. Die Ergebnisse der Analysen liegen noch nicht vor.

Bereits Ende 2013, nachdem öffentlich bekannt wurde, dass von der Airbase aus Schadstoffe ins Grundwasser gelangen, hatte die VG Speicher mögliche künftige Schäden bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) angemeldet, um eine Verjährung zu verhindern. Denn die Bundesanstalt - und nicht die US Airforce - müsste im Schadensfall zahlen.
Der Verbandsgemeinde Wittlich-Land hat die Bima bereits rund 200.000 gezahlt, da diese ihren belasteten Klärschlamm teuer entsorgen muss.

Im Grundwasser rings um Spangdahlem wurden Perfluorierte Tenside und leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe nachgewiesen, die als krebserregend gelten.

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