Benefizlauf Tapfer auf der langen Strecke

Pronsfeld · Waltraud Holper und ihre Benefizaktion für die Kinderkrebsstation Trier und die „Villa Kunterbunt“: Erste Spenden sind da. Und die ersten Läufer trainieren für die 100 Kilometer.

 Und hinterher ein Bierchen: die Tapferen von der Trainingsgruppe für den 100-Kilometer-Lauf am Samstag, 29. Juni.

Und hinterher ein Bierchen: die Tapferen von der Trainingsgruppe für den 100-Kilometer-Lauf am Samstag, 29. Juni.

Foto: Waltraud Holper

„Dir gehört mein Herz“: Unter diesem Motto organisiert Waltraud Holper einen 100-Kilometer-Lauf von Trier nach Pronsfeld (Eifelkreis Bitburg-Prüm). Damit will sie Spenden sammeln für den Förderverein der Kinderkrebs-Station im Mutterhaus und die „Villa Kunterbunt“. Zugleich ist die Aktion ihr Dank für die Hilfe, die ihre Familie im vergangenen Jahr erfuhr, nachdem Tochter Maren an Leukämie erkrankt war (der TV berichtete). Für Maren hatten sich nach einer großen Hilfsaktion mehrere mögliche Stammzellenspender gefunden. Die Ärzte entnahmen die Zellen dann aber ihrer Schwester Svenja. Und Maren geht es seitdem deutlich besser. Und weil die Kinderstation in Trier weiterhin auf Spenden angewiesen ist, organisiert Lauftherapeutin Waltraud Holper nun das Rennen am Samstag, 29. Juni.

Einige Eifeler haben bereits Herz gezeigt – und Mut: Waltraud Holper trainiert schon mit einer Gruppe – zehn Teilnehmer, die sich die ganzen 100 Kilometer vorgenommen haben. Auch im Dunkeln: Also habe man jüngst auch einen „Glühwürmchenlauf“ unternommen. „Wir starten ja in der Nacht.“ Stimmt: Und zwar um drei Uhr am Mutterhaus. Und dann geht es über Irrel, Mettendorf, Neuerburg. Arzfeld und Üttfeld nach Pronsfeld. Geplante Ankunft dort: gegen 15.40 Uhr.

Zusätzlich hätten sich weitere Läufer von außerhalb gemeldet, die ebenfalls die komplette Strecke schaffen wollen, sagt Waltraud Holper. Damit sei man bei etwa 20 bis 25 Läufern. „Aber es wäre natürlich schön“, ergänzt sie, „wenn wir noch einige dafür gewinnen könnten, mitzumachen.“ Einsteigen kann man auch etappenweise: Alle fünf Kilometer ist ein Versorgungspunkt eingerichtet. Und überall dort kann man für einen Teil der weiteren Strecke mitlaufen. Anmeldung nicht nötig.

Und es sei auch völlig egal, ob man einen, zehn oder mehr Kilometer Strecke schaffe. Ebenfalls ein Wunsch der Organisatorin: Zuschauer am Straßenrand. „Vor allem brauchen wir Unterstützung auf dem letzten Stück. Da müssen wir getragen werden. Besonders von Menschen, die im Ziel stehen und uns motivieren, über unsere Grenzen hinauszugehen.“ Selbstverständlich hilft man dem Anliegen auch, indem man einfach Geld gibt. In dieser Hinsicht hat sich der Aufruf zur Unterstützung, den wir auch im TV hatten, bereits ausgezahlt: Bislang, sagt Waltraud Holper, seien auf dem Spendenkonto schon nahezu 4000 Euro eingegangen.

Informationen zum Lauf, zur Strecke, zum Spenden erhält man auch im Internet unter der Adresse www.dir-gehört-mein-herz.com – oder direkt bei Waltraud Holper unter Telefon 0171/3612470.

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