Beneidenswerter Biberbau

KRONENBURG. (lk) Der Kronenburger See ist um eine Ferienattraktion reicher: Das neu errichtete Feriendorf "Biber-Camp" soll vor allem das Domizil jugendlicher Feriengäste sein.

 Zusammen auf einer Stube: Camp-Betreiber Elmar Scholzen, Bürgermeister Werner Arenz und Zweckverbandsvorsitzender Reinhold Müller (von links). Foto: Lothar Kolling

Zusammen auf einer Stube: Camp-Betreiber Elmar Scholzen, Bürgermeister Werner Arenz und Zweckverbandsvorsitzender Reinhold Müller (von links). Foto: Lothar Kolling

Etwas abgelegen von den anderen Campingplätzen und 50 Meter vom Ufer des Kronenburger Stausees entfernt, stehen die fünf Wohnhäuser und das Gemeinschaftshaus des "Biber-Camps" für den Tourismus bereit. Einrichtung und Lage entsprechen den Bedürfnissen jugendlicher Besucher wie Schulkassen oder Vereinen, aber auch Familien. Die Holzbauten wurden neu errichtet. Die ersten Gäste haben bereits gebucht und werden noch vor dem Weihnachts- und Neujahrsgeschäft hier ihren Urlaub verbringen. Gemeinsam mit den Handwerkern und einigen Feriengästen aus dem nahen Zeltlager ist am Samstag das neue Jugenddorf eingeweiht worden.Nah an Köln und Bonn gelegen

"Die Nähe zu Köln macht das Feriendorf gerade für Schulkassen interessant", sagte der Betreiber der Ferienanlage, Elmar Scholzen. Der geringe Anfahrtsweg von Köln und Bonn aus sowie die touristischen Attraktionen der Region von den Maaren bis hin zu Skigebieten, die leicht von Kronenburg aus erreicht werden können, seien ideale Bedingungen für das Feriencamp. Zudem stellten die Mietkosten durchaus einen "Kampfpreis" dar. Die Genehmigung für fünf weitere Gebäude hat Scholzen bereits in der Tasche. Mit der Ausführung der Häuser, an deren Bau im übrigen ausschließlich Betriebe aus der Region beteiligt waren, ist Scholzen sehr zu frieden: "Selbst einige Stadtkyller haben mir gesagt, dass sie so ein Gemeinschaftshaus wie hier gerne für ihre Dorfgemeinde hätten", sagte er und wies die anwesenden Stadtkyller scherzhaft darauf hin, dass man sein Haus mieten könne. Ob die Stadtkyller ihren Karneval künftig in Kronenburg feiern, steht indes noch nicht fest. Derweil lobte der Verbandsvorsteher des Zweckverbands Kronenburger See, Reinhold Müller, die gute Zusammenarbeit mit Scholzen und betonte, Jugendliche Gäste kämen später mit ihren Familien wieder. Der Verbandsbürgermeister der VG Obere Kyll, Werner Arenz, sprach sich dafür aus, dass im Bereich der Gastronomie noch mehr für den Tourismus getan werden müsse. Auch wenn Scholzen mit der Höhe der Investitionen nicht recht raus rücken wollte, hat er bereits weitere Ideen, den Ferien-Standort Kronenburg zu stärken. Er appellierte an die Gemeinde: Die Entwürfe, auf dem Kronenburger See Wasserski und Kanufahrten anzubieten, würden sich lohnen.

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