Rheuma kann jeden treffen und ist keine Alterskrankheit. Seit 20 Jahren bietet die Rheumaliga Prüm Beratung, Bewegungstrainings und die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs für Betroffene an. Insgesamt 500 Mitglieder zählt die Selbsthilfegruppe. Den Festakt zum Jubiläum feierte die Rheumaliga in der Karolingerhalle mit Musik und Informationen zur Krankheit. Die Vorsitzende Helga Bies begrüßte die zahlreichen Anwesenden und lobte die gute Gemeinschaft in der Selbsthilfegruppe: "Wir haben einen großen Zusammenhalt. Es ist wichtig, dass wir den weiteren Ausbau der Selbsthilfegruppe voran bringen und vermehrt junge Menschen einbeziehen." Den Vortrag zum Thema Rheuma hielt Internist Martin Scharm, der anhand von Fotos die vielfältigen Erscheinungsformen und Ursachen von Rheuma aufzeigt. Dabei wurde klar: Rheuma ist eine Krankheit, die den gesamten Körper betrifft. Für sein großes Engagement wurde Heinz Haas, Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender der Rheumaliga, geehrt. Von Beginn an habe die Rheumaliga Prüm die vier Leitlinien Beratung, Bewegung, Betreuung und Begegnung in die Tat umgesetzt. "In den 20 Jahren ist der Begegnung großer Stellenwert beigemessen worden", sagte Haas. Die Rheumaliga organisiert Fahrten und ist beim Karneval, Herbstmarkt und Basilikafesten mit von der Partie. "Der Erfahrungsaustausch und der persönliche Kontakt unter den Betroffenen ist ausschlaggebend", erläuterte Hermann-Josef Schmitz, der Glückwünsche vom Landesverband der Rheumaliga übermittelte. Zum Jubiläum gratulierte auch Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy: "Die Menschen in der Rheumaliga sind Vorbilder, denn sie übernehmen Verantwortung für ihre Gesundheit." Für die musikalische Gestaltung sorgte das Pronsfelder Musiktrio unter der Leitung von Eifel-Joho mit heimatlichen Jodel-Klängen. Auf dem Programm stand außerdem eine Übungseinheit Funktionstraining mit Gudrun Kaiser, an dem sich der gesamte Saal beteiligte.