Bitburg. (mr) Wenn es um sensible Themen gehe wie die Entwicklung des Flugplatzes Bitburg, "will man nicht im Weg stehen". Peter Berger, sieben Jahre lang Sprecher der achtköpfigen Stadtratsfraktion der Liste Streit, bestätigte am Dienstag TV-Informationen, wonach er sein Amt niedergelegt habe. Zwar wolle er fraktionsinterne Kontroversen um das Thema Instrumentenflug nicht unbedingt als Hauptgrund sehen; dennoch sei ja bekannt, dass er eigentlich schon immer gegen die große fliegerische Nutzung in Bitburg gewesen sei. Dass dies sich auch darin dokumentiere, Mitbegründer des Vereins "Bürger gegen Nachtflug" zu sein, spreche für sich, sagte er im TV-Gespräch. Berger: "Wenn man merkt, dass es nach vielen Jahren in eine andere Richtung gehen soll, sollte man gehen, ehe man betriebsblind wird." Berger-Nachfolger Willi Notte möchte das Thema fliegerische Nutzung als Grund für diese Personalie indes offiziell nicht zu hoch hängen. "Das war nicht die Ursache für den Wechsel, wohl aber ein ,Kriterium'", sagte Notte auf Anfrage. Sicher sei bekannt, dass Peter Berger gegen die fliegerische Nutzung sei, dennoch müsse man berücksichtigen, dass bei vielen Mitgliedern der Liste Streit der Meinungsbildungsprozess noch nicht abgeschlossen sei, betonte Notte am Dienstag. Er für seine Person wolle sich die Option offenhalten, mit dem Instrumentenflug erfolgreich zu sein.