Unter Einsatz des eigenen Lebens Helfer retten Menschen aus brennendem Haus

Bitburg · Sie haben zahlreichen Menschen das Leben gerettet, ohne dabei an sich selbst zu denken. Für diese außergewöhnliche Zivilcourage haben Polizei und die Stadt Bitburg nach eigenen Angaben jetzt einigen Helfern gedankt.

Besondere Zivilcourage: Dafür hat Stadt Bitburg diesen Menschen gedankt​
Foto: Polizei Bitburg

(red/ct) Wären einige Bürger nicht gewesen und hätten besondere Zivilcourage bewiesen, wäre ein Brand in Bitburg noch schlimmer ausgegangen. Rückblick: Am Bitburger Rautenberg brannte am 5. März eine Doppelhaushälfte. Anwohner bemerkten starken Rauch im Haus, der durch die Fenster nach außen drang. Noch bevor die Feuerwehren, der Rettungsdienst und die Polizei eintrafen, konnten die Bewohner des Anwesens von Ersthelferinnen und Ersthelfern gerettet werden. Für diesen Einsatz bedankten sich jetzt Polizei und Politik bei den Rettern mit einer Auszeichnung.

Der Bitburger Bürgermeister Joachim Kandels dankte den Personen und hob deren Einsatz für das Leben und die Gesundheit der betroffenen Menschen hervor. „Unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit haben sie uneigennützig Menschenleben gerettet. Dafür gebührt ihnen höchste Anerkennung und Respekt.“

Mike Thull, Leiter der Polizeiinspektion Bitburg, brachte ein Dankesschreiben der Polizeipräsidentin des Polizeipräsidiums Trier mit, das er überreichte.  Er schloss sich in seinen Worten der Behördenleiterin und dem Bürgermeister an. Die Polizei Rheinland-Pfalz werbe seit Jahren mit der Kampagne „Wer nichts tut, macht mit“ für mehr Bürgersinn und Zivilcourage in der Gesellschaft. In diesem Sinne hätten die Retter gehandelt.

Durch die Ersthelferinnen und Ersthelfer wurden vier Kinder, deren Mutter sowie ein älteres Ehepaar aus dem verqualmten Haus gerettet. Sylke Wachtler, die mit ihrem PKW beruflich in der Straße unterwegs war, erkannte die Notsituation sofort, stoppte ihr Fahrzeug und lief in das Gebäude. Sie rettete dort einen eingeschränkt gehfähigen Mann und brachte ihn vor der Tür in Sicherheit. Moritz Igelmund kletterte währenddessen auf ein am Haus stehendes Gerüst und rettete ein ihm entgegengereichtes Kind durch ein Fenster. Marc und Stefanie Hemmler sowie Jonas Bärtges näherten sich von der hinteren Seite dem Haus. Die beiden Männer nahmen eine Leiter, stellten diese an den Balkon des Hauses und retteten auf diese Weise eine Mutter und ein Kind.

Zwei weitere Frauen, deren Namen leider nicht bekannt sind, sowie eine weitere männliche Person, die nicht ausdrücklich geehrt werden wollte, waren ebenfalls maßgeblich an der Rettung der Personen beteiligt. Auch ihnen danken Joachim Kandels und Mike Thull für ihr uneigennütziges Handeln.

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