Prüm. Ein neuer Computertomograph (CT, siehe Extra) im Prümer Krankenhaus ersetzt das bisherige, weniger leistungsfähige Gerät: "Wir hatten vorher einen sogenannten Einzeiler, der wesentlich langsamer war", sagt der kaufmännische Direktor des Krankenhauses, Uwe Szymanski. Das neue Gerät verringere außerdem die Strahlendosis gegenüber dem vorherigen Verfahren um etwa zwei Drittel, die Bildqualität sei jedoch wesentlich besser. "Da der Mehrzeiler-CT mehrere Zeilen, in diesem Fall 16, aufzeichnet, kann eine hochauflösende Untersuchung schnell ausgeführt werden, meist innerhalb weniger Sekunden", erklärt Irmtraud Robiller, leitende medizinisch-technische Assistentin im Prümer Krankenhaus. "Das Gerät", sagt Szymanski, "ist schonender für die Patienten, die Ergebnisse sind besser, die Geschwindigkeit schneller."
Um noch schneller zu Befunden zu kommen, arbeite man außerdem auf elektronischem Weg - per sogenannter Teleradiologie - mit den Kollegen im St.-Augustinus-Krankenhaus in Düren-Lendersdorf zusammen, sagt Uwe Szymanski. "Dadurch sind jederzeit computertomographische Untersuchungen möglich, medizinisch-technische Assistenten stehen in Prüm in Bereitschaftsdiensten zur Verfügung." Das neue Gerät für Prüm habe etwa 300 000 Euro gekostet. red /fpl
Extra

Der Computertomograph ist eine Röhre, in der Röntgenstrahlen ausgesandt werden, während sie sich um den Patienten dreht. Schicht um Schicht zeichnet er die zu untersuchenden Abschnitte auf. Der Begriff Tomographie ist zusammengesetzt aus den griechischen Wörtern "tome" (Schnitt) und "graphein" (schreiben). fpl