Bestandsaufnahme am Beckenrand

Kyllburg · Um das Kyllburger Freibad für die Zukunft fit zu machen, soll nun einiges saniert werden. Was genau, das wird zunächst mit Hilfe einer interfraktionellen Arbeitsgruppe ermittelt.

 Das Kyllburger Freibad soll bald saniert werden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Das Kyllburger Freibad soll bald saniert werden. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Kyllburg. Es war einer der heißesten Tage des Jahres, als Josef Junk das Freibad Kyllburger Waldeifel besuchte. Der Bürgermeister der VG Bitburger Land war bei diesem Besuch nicht allein, sondern hatte einige Mitglieder des VG-Rats bei sich. Und es war auch nicht nur die Kyllburger Schwimmstätte, die die Gruppe an diesem Tag besuchte. Von dort ging es nämlich nach Körperich ins dortige Freibad. Bei weit über 30 Grad im Schatten dürfen es ruhig auch mal zwei Badeanstalten an einem Tag sein. Das Blöde war nur, dass keiner aus der Gruppe eine Badehose dabei hatte.
Das allerdings war auch so gewollt. Denn die Delegation mit dem VG-Chef an der Spitze hat sich die beiden Freibäder angeschaut, um sich ein Bild zu machen. Davon, wie ein Freibad vor und nach der Sanierung aussehen kann. Für die Anlage in Körperich trifft letzteres zu. Dem Kyllburger Freibad hingegen steht diese Sanierung noch bevor.
"Die große Lösung, die drei bis dreieinhalb Millionen Euro kosten würde, kommt für uns nicht infrage", sagt Junk, der darin auch keine Notwendigkeit sieht. "Das Kyllburger Freibad ist im Großen und Ganzen in einem guten und gepflegten Zustand", so Junk. "Und wir sind guter Dinge, dass wir bei einer Renovierung unter einer Million Euro bleiben können."
Mit "wir" meint Junk den VG-Rat, der in seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat, eine interfraktionelle Arbeitsgruppe zu gründen, welche die "konzeptionellen Rahmenbedingungen für die Sanierung des Schwimmbads" erarbeiten soll.
Der größte Sanierungsbedarf besteht laut Junk im Bereich der Technik. Dort müsse nicht nur einiges erneuert werden, sondern es ließen sich durch Änderungen auch die Betriebskosten reduzieren, wie der Bürgermeister erklärt. Als Beispiel nennt er die Warmwasserversorgung der Duschen, für die täglich große Mengen an Wasser auf 65 Grad erhitzt würden. "Mit Durchlauferhitzern kämen wir deutlich günstiger weg", sagt er.
Ebenfalls erneuert werden müssten die Umkleidekabinen, der Sprungturm, die Folienverkleidungen der Becken und zum Teil auch deren Überläufe. Wohingegen bei der Erlebnisrutsche oder aber dem Pflaster nur kleinere Reparaturen notwendig wären. Was im Rahmen der Sanierung ebenfalls optimiert werden sollte, sei der Bereich der Kioskterrasse. Zudem ließe sich mit recht wenig Aufwand auch ein behindertengerechter Zugang zum Freibad schaffen. uhe

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