Beste Braugersten des Jahres prämiert

Die beste Braugerste des Jahres hat Matthias Pinten aus Dingdorf angebaut. Dabei war die Sorte "Sebastian" ein eher unerwarteter Gewinner, da sie in den vergangenen Jahren seltener mit Spitzenergebnissen vertreten war.

Bitburg. (rh) "Zur Erzeugung unseres Premiumproduktes sind wir auf erstklassige Braugerste angewiesen", sagte der Geschäftsführer Technik der Bitburger Braugruppe, Jan Niewodniczanski. Er appellierte an die Erzeuger, bei allen kurzfristigen Verlockungen mittel- und längerfristige Perspektiven zu berücksichtigen und die Anbauflächen für Braugerste nicht weiter zu verringern. "Auch die Bitburger Braugruppe hat ihre Rohstoffversorgung über längerfristige Verträge gesichert, was Spekulationen an den Spotmärkten ausschließt", sagte Niewodniczanski. Im Schulungszentrum der Bitburger Brauerei begrüßten er und Alfred Lorenz vom Dienstleistungszentrums ländlicher Raum (DLR) Bitburg rund 50 Gäste, darunter erstmals auch luxemburgische Anbauer.

Dabei wurde deutlich, dass neben den Witterungseinflüssen aktuell auch die Weltwirtschafts- und Finanzkrise Auswirkungen auf den Markt hat. "Während der weltweite Bierkonsum stabil ist, zeigt sich der Markt in Deutschland vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und verändertem Verbraucherverhalten schwieriger", konstatierte Niewodniczanski.

Im Wettbewerb wurden 35 Braugerstenproben bewertet. Nach der Siegergerste konnte sich Frank Hohns aus Pronsfeld mit der Sorte "Braemar" auf Platz zwei behaupten. Den dritten Platz erreichte Werner Breit aus Thalfang mit der Sorte "Marthe". Peter Schwickert vom DLR resümierte: "Alle Gersten im Wettbewerb haben die Qualitätskriterien erfüllt."

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