Betreiber einer Hanf-Plantage kommt mit Bewährung davon

Bitburg · Das Bitburger Amtsgericht hat am Mittwoch einen 37-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt, der seit 2005 in einem Waldstück bei Orenhofen eine Hanf-Plantage betrieben hatte. Polizeibeamten hatten die insgesamt 30 Cannabis-Pflanzen im September 2010 entdeckt.

(neb) Mehr als vier Monate hatte der Angeklagte in Untersuchungshaft gesessen, nach dem Urteil durfte er das Bitburger Amtsgericht als freier Mann verlassen.

Der Eifeler hatte in der Verhandlung zugegeben, 2005 mit dem Anbau der Cannabis-Pflanzen begonnen zu haben – zunächst zum Eigenbedarf, wie der 37-Jährige vor Gericht aussagte. Aus zunächst vier Pflanzen in einem Waldstück wurden über die Jahre hinweg 30.

Die 50 Gramm Marihuana, die er nach der ersten Ernte erwirtschaften, wuchsen auf zuletzt 3,3 Kilo an. Jedes Jahr habe er einmal geerntet, ab der dritten Ernte habe er die Drogen auch in Eigenbedarfsmengen an enge Freunde weiterverkauft.

Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung beantragten eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung für den nicht vorbestraften Mann. Das Gericht folgte diesen Anträgen und setzte die Bewährungszeit auf drei Jahre fest.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort