Bettingen. Wer die Kraft der Sonne mit einem möglichst hohen wirtschaftlichen Ertrag nutzen möchte, muss sich beeilen. Denn die Höhe der garantierten Einspeisevergütung sinkt von Stichtag zu Stichtag. Und der nächste dieser Stichtage ist Ende August.
Einer, der bis dahin zwar noch nicht am Netz sein wird, aber zumindest mit dem Bau begonnen haben will, ist der Investor, der im Gewerbegebiet "Auf Malsgat" einen Solarpark errichten möchte.
Dort ist derzeit noch das Firmengelände eines ortsansässigen Bauunternehmers, doch wie Bettingens Ortsbürgermeister Jürgen Holbach erklärt, plane der Unternehmer eine Umstrukturierung seines Betriebs, so dass dort mehr als ein Hektar für eine Photovoltaik-Flächenanlage zur Verfügung stünde.
Hinzu kämen weitere 1,8 Hektar, die der Investor von der Gemeinde kaufen wolle. "Im Gewerbegebiet haben wir ja bereits einen rechtskräftigen Bebauungsplan", sagt Holbach, was bedeute, dass einem Baubeginn oder zumindest der Genehmigung des Vorhabens bis August nichts im Wege stehen dürfte.
Etwas anders ist die Situation auf der gegenüberliegenden Seite der Prüm. Dort ist nördlich des Guts Altenhof auf einer Fläche von rund zehn Hektar ebenfalls die Errichtung eines Solarparks geplant.
Zwar wurde einer Änderung des Flächennutzungsplans bereits zugestimmt, allerdings muss der dortige Investor zunächst noch das Bebauungsplan-Verfahren abwarten. "Am Altenhof wird das bis August nicht mehr hinhauen", sagt Ortsbürgermeister Holbach, doch werde die Änderung des Bebauungsplans trotzdem durchgezogen.
So gehe der zukünftige Betreiber davon aus, dass zum einen die Preise für die Anlagen weiter sinken und sich zudem durch den neuen Anti-Atom-Kurs der Bundesregierung die Fördermöglichkeiten vom Solarprojekten mittelfristig wieder verbessern könnten. uhe