Bewegung für den Postplatz
Im "Masterplan Postplatz" scheint eine Entscheidung für den Abriss des Postgebäudes gefallen zu sein. Das werden Grüne, SPD und FDP in der heutigen Stadtratssitzung wohl kaum kommentarlos hinnehmen.
Bitburg. (scho) Der "Masterplan Postplatz", der dem Trierischen Volksfreund im Vorfeld der jüngsten Bauausschuss-Sitzung vorlag, unterscheidet sich in einem Punkt sehr deutlich von jenem, der in der heutigen Stadtratssitzung ausliegt: Das Planungsbüro Scheuvens und Wachten aus Dortmund riet zunächst dazu, die Streitfrage nach Erhalt oder Abriss des Postgebäudes offen zu lassen und im Rahmen des Investoren-Auswahlwettbewerbs zu entscheiden.
Nun ist eine eindeutige Präferenz formuliert: "Abriss des Postgebäudes und Erweiterung der Platzfläche."
"Dass man sich noch nicht mal die Option offen hält, diese Frage - wie zunächst angedacht - im Rahmen eines Investoren-Wettbewerbs zu klären, finden wir schade", sagt Hubert Klein, Vorsitzender des Ortsvereins der Grünen, der sich seit Beginn der Diskussion für einen Erhalt des Gebäudes stark macht.
Auch die SPD-Fraktion spricht sich für einen Erhalt des Gebäudes aus. Und nun auch die FDP: "Eine Erweiterung des Postplatzes auf Kosten des Abrisses des architektonisch einwandfreien Postgebäudes hält die FDP ebenso wie Professor Scheuvens nicht unbedingt für nötig, da diese Erweiterung auf Kosten der Verkaufsfläche geht und kleinere gastronomisch genutzte Plätze meist besser angenommen werden", sagt Marie-Luise Niewodniczanska, FDP-Fraktionsvorsitzende, und betont: "Bitburg ist doch nicht Berlin."
Die öffentliche Bitburger Stadtratssitzung ist heute, 6. November, im Rathaus Bitburg. Beginn der Sitzung ist um 17 Uhr.