Bitburg. Die Menschen tummeln sich um den frisch gestochenen Spargel von "Flos Obststand" und viele beugen sich neugierig nach vorne um die Ware zu begutachten. Trauben, Kartoffeln, Äpfel und andere Obst- und Gemüsesorten werden dabei größtenteils ignoriert. Die Spargelsaison ist da. Florian Secondulfo, Betreiber des Standes, muss sich beeilen, um den Wünschen seiner Kunden nachzukommen und alle zu bedienen. "Vor allem bei gutem Wetter herrscht ein reges Treiben auf dem Markt und man sieht viele neue Gesichter. Doch hauptsächlich besteht unsere Kundschaft aus Stammkunden", sagt Secondulfo, der schon seit sieben Jahren im Geschäft ist. Obwohl der "Grüne Markt" Bitburgs relativ überschaubar ist, so sind neben Obst und Gemüse noch viele andere Dinge im Angebot. An fünf weiteren Ständen lässt sich so einiges finden - von Backwaren über Käse und Wurst bis hin zu Honig und Blumen. Das von manchen Bürgern bemängelte nüchterne Design des Spittels gefällt Johannes Lichter, Betreiber des Fleischstandes, allerdings sehr gut. "Die Gestaltung des Platzes ist zwar schlicht gehalten, doch das bietet auch mehr Raum für den Markt oder andere Veranstaltungen", sagt Lichter. Die Betreiber der Stände scheinen zufrieden zu sein, und dieser Eindruck bestätigt sich auch bei den Passanten.
"Ich würde nichts am Spittel verändern. Die Eisdiele und das Bierhaus sind gut besucht und den Kindern gefällt vor allem der Brunnen, in dem sie spielen können", sagt Lynn Martin. Tatsächlich ist der weitläufige Spittel besonders an sonnigen Wochenenden mit Menschen gefüllt und bietet einen Platz zum Essen, Trinken und Entspannen.
Doch die Stadt Bitburg ist mit ihren Plänen, die Hauptstraße in eine Flaniermeile zu verwandeln, noch nicht fertig. So ertönt einige Meter weiter, hinter dem Plätschern des Brunnens, dem Klirren der Eisbecher und dem Lachen der Kinder schon der nächste Bohrer. Die Gestaltung des Spittels ist fertig, doch die Sanierungen der Fußgängerzone sind in vollem Gange. Die Arbeiten sind also noch lange nicht zu Ende. hs