Biogas, Pellets und der Klimawandel

Auf Einladung der Arbeitskreise Schule Wirtschaft Bitburg und Prüm besuchtern Gewerbetreibende, Landwirte, Handwerker, Vertreter von Verwaltung und Kommunen sowie Lehrer der umliegenden Schulen die Biogasanlage der "Bosz-Bio Energie GmbH" in Nusbaum-Freiligen. Es folgte eine Besichtigung der Pelletsheizung im Eifelgymnasium Neuerburg mit Podiumsdiskussion zum Thema Klimawandel.

 Beeindruckt: die Teilnehmer der Exkursion bei der Besichtigung der Biogasanlage. TV-Foto: Elmar Kanz

Beeindruckt: die Teilnehmer der Exkursion bei der Besichtigung der Biogasanlage. TV-Foto: Elmar Kanz

Nusbaum/Freilingen/Neuerburg. (ka) Klaus Balmes, Rektor der Grund- und Hauptschule Neuerburg und Vorsitzender des SW-Arbeitskreises Bitburg, begrüßte die Besucher, unter ihnen Regierungsschuldirektorin Margret Meier, Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit und Günter Scheiding, Rektor des Eifelgymnasiums Neuerburg. Über Produktionsabläufe und Wissenswertes über Biogas und Pellets informierte Diplom-Ingenieur Jürgen Neuß, Geschäftsführer von "Bosz-Bio Energie". Neuß zufolge stellen sich der Frage "Ist dem mehr und mehr spürbar werdenden Klimawandel wirksam zu begegnen?" sowohl die Betreiber von Einrichtungen für erneuerbare Energien als auch das Land Rheinland-Pfalz. Am DLR Eifel Bitburg-Prüm gibt es ein Beratungszentrum für nachwachsende Rohstoffe. Das Nusbaum-Freilinger Projekt hat Ministerin Conrad zum Leitprojekt Bioenergie des Landes ernannt.Neuß: "Unsere Nusbaumer Biogasanlage produziert jährlich 1 800 000 Kubikmeter Biogas. Dabei entsteht eine für den Biogasprozess nicht benötigte Wärmemenge von 4 000 000 Kilowattstunden pro Jahr, entsprechend 400 000 Litern Heizöl." Die überschüssige Wärme werde zur Produktion von Grümmelpellets (Kraftfutter zur Viehhaltung) und Holzpellets genutzt. In Nusbaum arbeite man eng mit dem zuständigen Bundesministerium sowie mit der von der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft begleiteten Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe zusammen. Seit etwa drei Jahren finden die Nusbaumer Holzpellets in der Pellets-Heizanlage des Eifelgymnasiums Neuerburg Verwendung. Beheizt werden Schule, Wirtschaftsgebäude, Internate, Sporthalle und Hallenbad. Bei der von Günter Scheiding geleiteten Podiumsdiskussion wurde noch lange und lebhaft diskutiert.Info: www.schulewirtschaft-rp.de, E-Mail: GHS.Neuerburg@t-online.de

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