Bistum entscheidet über zweites Gymnasium in Bitburg
Neben dem Haupt- und Realschulzweig soll im bischöflichen Schulzentrum St. Matthias zukünftig auch das Abitur als Abschluss angeboten werden. Ob es dazu kommt, darüber will das Bistum Trier in den kommenden Wochen entscheiden.
Bitburg. (uhe) Die Schullandschaft in Bitburg ist im Umbruch. Nach dem Zusammenschluss von Edith-Stein-Hauptschule und Otto-Hahn-Realschule zur neuen Realschule plus könnte nun auch das bischöfliche Schulzentrum St. Matthias zu seiner angestrebten Veränderung kommen (der TV berichtete). Vorausgesetzt, der Schulträger, das Bistum Trier, entscheidet im Sinne der Schule und ermöglicht somit die Einrichtung eines gymnasialen Zweigs. Die katholische Lehranstalt, die derzeit Grund-, Haupt- und Realschule unter einem Dach vereint, wäre dann neben dem staatlichen St.-Willibrord-Gymnasium Bitburg, dem Eifel-Gymnasium in Neuerburg sowie dem privaten St.-Josef-Gymnasium Biesdorf die vierte Anlaufstelle für angehende Abiturienten im Altkreis Bitburg.
Wie das Bistum auf Anfrage mitteilt, werde es noch in diesem Jahr eine Entscheidung zum Standort Bitburg geben. In diesem Zusammenhang wird dann auch die Frage geklärt, inwieweit es zu einer Zusammenarbeit mit dem Biesdorfer Gymnasium kommen könnte. Doch letztlich hängt diese von Seiten der Bitburger Schule gewünschte Kooperation nicht nur von der Bereitschaft aus Biesdorf ab, sondern auch von den Kosten. So hat das Bistum Trier im Rahmen des sogenannten Kostensenkungsprozesses beschlossen, seine Ausgaben bis 2012 um 40 Millionen Euro zu senken. Und davon betroffen wären möglicherweise auch die Ausbaupläne des Schulzentrums St. Matthias.