Bitburg bleibt vom Bevölkerungsrückgang noch verschont

Bitburg · 17 964 Menschen waren Ende 2013 in der VG Bitburg-Land gemeldet. In der Stadt Bitburg waren es 14008. Gegenüber den Vorjahren hat die Bevölkerung damit insgesamt weiter zugenommen. Was aber nichts daran ändert, dass fast die Hälfte der Dörfer im Bitburger Land rückläufige Einwohnerzahlen hat.

Bitburg. Männer, die auf der Suche nach einer Frau sind, haben in Bitburg gute Chancen. Denn rein statistisch gesehen kommen auf jeden Mann knapp 1,09 Frauen. So waren in Bitburg am letzten Tag des vergangenen Jahres 6712 männliche und 7296 weibliche Einwohner gemeldet (mit Haupt- und Nebensitz). Insgesamt also 14 008 Menschen und damit 213 mehr als noch Ende 2012 (13 795).
Hisel bleiben 14 Einwohner


Auch in Bitburg-Land hat die Bevölkerung zugenommen, ist in demselben Zeitraum von 17 931 auf 17 964 um 33 Einwohner gestiegen. Sowohl in der Stadt als auch in der VG ist die Zahl der dort lebenden Menschen damit nun zum zweiten Mal in Folge gestiegen.
Der demografische Wandel scheint im Raum Bitburg derzeit also noch kein Thema zu sein, möchte man meinen. Doch wirft man einen Blick auf die Bitburger Stadtteile und die Dörfer in Bitburg-Land, so wird deutlich, dass es längst nicht nur Gewinner der Entwicklung gibt. Denn während die Bevölkerung im Stadtgebiet (10 443 Einwohner und damit plus 153 gegenüber 2012) sowie in den Stadtteilen Erdorf (556, plus drei), Masholder (458, plus 24) und Stahl (1065, plus 54) zugenommen hat, war sie in Matzen (423, minus zwölf) und Mötsch (1036, minus neun) rückläufig. Mit 17 Einwohnern unverändert geblieben ist der Stadtteil Irsch.
Dieselbe Einwohnerzahl wie Irsch hatte bis Ende 2012 auch Hisel, die kleinste Gemeinde in Bitburg-Land. Zum 31. Dezember 2013 waren dort jedoch nur noch 14 Menschen mit Erst- und Zweitwohnsitz gemeldet, sodass die Einwohnerzahl innerhalb eines Jahres um fast 18 Prozent gesunken ist. Überhaupt haben 22 der 51 Gemeinden in Bitburg-Land Rückgänge bei den Einwohnerzahlen zu verzeichnen. Und in absoluten Zahlen am höchsten sind diese in Biersdorf (555, minus 20), Wißmannsdorf (436, minus 17) und Röhl (424, minus 16). Auch in Rittersdorf, der größten Gemeinde in Bitburg-Land, wurden zum Jahresende 1521 Menschen und damit elf weniger als im Vorjahr registriert.
Dass die Einwohnerentwicklung in der VG unterm Strich dennoch positiv ausfällt, liegt an den 25 Gemeinden mit Bevölkerungszuwachs. Absoluter Gewinner ist dabei laut Statistik Dudeldorf. Von Ende 2012 bis Ende 2013 ist die Bevölkerung um 52 auf 1167 gestiegen, was einem Zuwachs von rund 4,6 Prozent entspricht. Auch Wolsfeld konnte sich als zweitbester Ort gegenüber dem Vorjahr um 23 auf 939 Einwohner verbessern. Prozentual am besten abgeschnitten haben die Gemeinden Eßlingen (107, plus acht) und Olsdorf (115, plus neun), die jeweils mehr als acht Prozent zugelegt haben. uhe

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