Bitburg kämpft für Kita-Plätze

Es gibt in Bitburg ein Problem mit den Kleinen, aber die Stadt setzt alle Hebel in Bewegung, um mehr Kita-Plätze zu schaffen. Das betont Bürgermeister Joachim Kandels und berichtet von ersten Ergebnissen der Bemühungen.

Bitburg. (scho) Es ist nicht allein ein Bitburger Problem. Landauf, landab bereitet der seit August geltende Rechtsanspruch der Eltern von zweijährigen Kindern auf einen Platz in einer Kindertagesstätte (Kita) den Kommunen Kopfzerbrechen. In der gesamten Region Trier gibt es rund 4100 zweijährige Kinder, aber nur knapp 3000 entsprechende Betreuungsplätze. Im Eifelkreis fehlen nach Schätzungen des Jugendamts rund 300 Plätze für Kleinkinder - davon etwa ein Drittel in der Stadt Bitburg.

Finanziell stellt es die ohnehin schon klammen Kommunen vor eine Mammutaufgabe, diesem Gesetzesanspruch gerecht zu werden. Das ist in Bitburg nicht anders. Vor dem Hintergrund einer angespannten Haushaltslage diskutieren Rat, Verwaltung und die Kita-Leitungen seit mehr als einem halben Jahr, um eine optimale Lösung zu finden. "Wir haben erhebliche Anstrengungen unternommen, um mit Hilfe von Baumodulen die Kita Liebfrauen um nun drei statt zwei Gruppen zu erweitern", sagt Stadt-Chef Joachim Kandels und berichtet weiter, dass ein Umbau der Kita "Altes Gymnasium" bereits beschlossen sei, um dort Platz für eine zusätzliche Gruppe zu schaffen und sich die Stadt zudem an den Kosten zur Erweiterung der integrativen Tagesstätte in der Kölner Straße beteilige (der TV berichtete). Deshalb wehrt sich Kandels gegen den Eindruck, den die jüngste TV-Berichterstattung hervorgerufen haben könnte, dass im vergangenen halben Jahr nicht viel passiert sei.

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