Bitburg will mit seinem Wald 46 000 Euro verdienen

Bitburg · Bitburg hat viel Holz vor der Hütte. Und die knapp 900 Hektar Stadtwald bringen Geld. Für 2012 wird im Forstwirtschaftsplan mit einem Überschuss von rund 46 000 Euro kalkuliert. Einstimmig hat der Stadtrat den Forstwirtschaftsplan beschlossen. Gut 4000 Festmeter Holz sollen geerntet und verkauft werden.

Bitburg. Haupteinnahmequelle für den Forstbetrieb ist der Holzverkauf. Liegen die Holzpreise wegen eines Überangebots infolge von Sturmschäden am Boden, lässt sich mit Fichte und Co. kein Geld verdienen. Zudem ist das Geschäft mit dem Wald abhängig von der allgemeinen Wirtschaftslage. Wird wegen der Finanzkrise weniger gebaut, sinkt die Nachfrage nach Industrieholz. Das macht sich in Bitburg seit 2009 bemerkbar, wo die Ernte von einst rund 7500 Festmetern auf weniger als 4000 Festmeter gedrosselt wurde.
"Dieses Jahr haben wir aber statt der ursprünglich geplanten 4000 Festmeter dann doch 5400 geschlagen, weil der Fichtenholzpreis so angezogen hat, dass wir davon profitieren wollten", sagt Revierförster Otmar Koch. Er geht für kommendes Jahr davon aus, dass Nachfrage und Preise auf dem Holzmarkt aber wieder nachlassen. Deshalb plant er für den Stadtwald Bitburg 2012 erneut nur einen moderaten Einschlag von rund 4000 Festmetern Holz. Das entspricht etwa 150 großen LKW-Ladungen.
Der Verkauf des Holzes soll rund 250 000 Euro bringen. Abzüglich aller Kosten, wobei vor allem das Personal mit knapp 170 000 Euro zu Buche schlägt, plant Koch unterm Strich mit einem Gewinn von rund 46 000 Euro für die Stadt Bitburg. scho
Extra

Festmeter: Ein Festmeter Holz entspricht einem Kubikmeter fester Holzmasse ohne Zwischenräume. Für bestes Fichten-Sägeholz gab es beispielsweise 2011 bis zu 100 Euro pro Festmeter. Das sind rund zwölf Euro mehr als im Vorjahr. Der Durchschnittspreis für alle Holzarten lag 2011 bei rund 70 Euro pro Festmeter. scho

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