Bitburger Autofestival: Ein Wochenende für Käufer und Täufer

Bitburg · Auch in seiner fünften Auflage hat das "Bitburger Autofestival" wieder mehrere Tausend Menschen in die Bier- und vor allem Autostadt gelockt. Mit fast 200 Teilnehmern besonders erfolgreich war dabei das erstmals veranstaltete Oldtimertreffen "Bitburg Classic".

 Nachdem die sakrale Brühe zubereitet wurde, wird Günter Jankowiak der Gäßestrepper-Taufe unterzogen (Foto oben). Nicht das einzige Spektakel, das dieses Wochenende Besucher nach Bitburg gelockt hat. Denn beim Autofestival gab es auch Oldtimer wie den D4 der Firma MAF aus dem Jahr 1908 oder alte Peugots (rechts) zu bestaunen. Auch der verkaufsoffene Sonntag lockte Tausende. TV-Foto: Uwe Hentschel

Nachdem die sakrale Brühe zubereitet wurde, wird Günter Jankowiak der Gäßestrepper-Taufe unterzogen (Foto oben). Nicht das einzige Spektakel, das dieses Wochenende Besucher nach Bitburg gelockt hat. Denn beim Autofestival gab es auch Oldtimer wie den D4 der Firma MAF aus dem Jahr 1908 oder alte Peugots (rechts) zu bestaunen. Auch der verkaufsoffene Sonntag lockte Tausende. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bitburg. Bei annähernd 30 Grad im Schatten kann ein Gebräu aus Bier, Batralzem und Kräutern verhängnisvoll sein. Auch wenn es mit Wasser aus den Flüssen Kyll und Nims gestreckt wird. Doch glücklicherweise ist das, was "de Beberijer Gäßestrepper" am Samstagnachmittag auf dem Petersplatz in der Fußgängerzone zusammenpanschen, kein Getränk. Vielmehr ist die Brühe, die so aussieht, als habe sie bereits eine Reise durch den Magen-Darm-Trakt hinter sich, das Taufwasser, mit dem wenig später aus drei engagierten Bitburgern "echte Beberijer Mädchen und Jungen" werden. Das ist Tradition. Und in diesem Jahr sind es Günter Jankowiak, Paul Baustert und Vera Görgen, die dieser "Gäßestrepper-Taufe" unterzogen werden und dabei die Mixtur großzügig über Kopf und Rücken geschüttet bekommen.
Wer das hinter sich hat, ist nass, riecht etwas streng und müsste sicher mit dem Schlimmsten rechnen, würde er sich im Anschluss daran in den cremefarbigen Chrysler Crown aus dem Jahr 1963 setzen, der weiter südlich im Industriegebiet "Auf Merlick" parkt. Das amerikanische 6,8-Liter-Hubraum-Geschoss ist eines von fast 200 Oldtimern, die im Rahmen der "Bitburg Classic" am Wochenende zu bestaunen sind. Auf Hochglanz poliert glänzt der Chrom in der Sonne - wobei das nur für den Samstag gilt.
Denn der Sonntag ist bewölkt. Dem Charme der alten Fahrzeuge tut das jedoch kein Abbruch. Bereits am späten Vormittag drängen sich Besucher des Bitburger Autofestivals durch das Industriegebiet, bestaunen die Young- und Oldtimer, aber auch die vielen Neu- und Gebrauchtwagen der zahlreichen Autohändler, die zwischen Hüpfburgen, Bierpavillons und Verpflegungsständen mit "Sonderkonditionen" und "Festival-Rabatten" locken.
Und während dort bereits die ersten Fahrzeuge ihren Besitzer gewechselt haben dürften, öffnen auch in der Innenstadt anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags die Geschäfte. Unterbrochen von einem kurzen Regenschauer füllt sich die Fußgängerzone im Lauf des Nachmittags mit mehreren Tausend Menschen. Einer davon ist Edgar Bujara, Vorsitzender des Gewerbevereins. "Wir können sehr zufrieden sein", sagt Bujara.
Aus seiner Sicht hat sich das Festival-Wochenende sowohl für die Autohändler in Bitburgs Süden als auch für die Einzelhändler der Innenstadt gelohnt.
volksfreund.de/videos

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