Bitburger Fachleute stellen in Polen Exportschlager Ausbildung vor

Bitburg/Oppeln · Das duale Berufsbildungssystem in Deutschland ist einzigartig. Deshalb haben Vertreter des Europäischen Berufsbildungswerks und des Berufsbildungszentrums Bitburg-Prüm ihre Arbeit bei einer Fachtagung in Oppeln vorgestellt. Denn Polen strebt zurzeit Reformen in der Berufsbildung an.

Bitburg/Oppeln. Wie könnte künftig in Polen eine praxisnahe Berufsausbildung aussehen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das regionale Berufsbildungsentwicklungszentrum Regionalne Centrum Rozwoju Edukacji (RCRE) im polnischen Oppeln bei einer Fachtagung. Denn im Nachbarland stehen Reformen im Ausbildungssystem an.
Zu Gast waren auch Günther Weydt, Leiter des Europäischen Berufsbildungswerks, und Richard Ehl, Leiter des Berufsbildungszentrums Bitburg-Prüm (Bebiz). Ehl skizzierte in seinem Vortrag die Grundzüge der dualen Berufsausbildung und stellte das Bebiz als Beispiel eines über- und außerbetrieblichen Ausbildungszentrums vor. Weydt präsentierte das Euro-BBW als außerbetriebliches Kompetenzzentrum für berufliche Rehabilitation junger Menschen. Zudem berichtete er über die positiven Erfahrungen mit beruflichen Praktika im europäischen Ausland.
Vergleichbare Einrichtungen und Förderstrukturen gibt es in Polen bislang nicht, einen entsprechenden Bedarf aber schon. Deshalb ist für das kommende Jahr vom RCRE ein Studienbesuch mit polnischen Bildungsexperten in Bitburg und Rheinland-Pfalz geplant. Die Kontakte zwischen RCRE und den Bitburger Berufsbildungseinrichtungen waren durch die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und der Wojewodschaft Opole in Polen zustande gekommen. red

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