Geschichte und Schicksale Enteignet und ermordet: Das Schicksal des Bitburger Juden Leo Kaufmann
Bitburg · Der Bitburger Leo Kaufmann hat im Dritten Reich zuerst die Firma, dann das Haus am Markt und schließlich sein Leben im Konzentrationslager verloren. Doch die Nachfahren des jüdischen Händlers ließen die Sache nicht auf sich beruhen. Eine Recherche.
Das Haus am Marktplatz Nummer sieben muss einmal eines der schönsten der Stadt gewesen sein. Eine steinerne Villa mit großen, geschwungenen Fenstern und einer Statue auf dem Dach. Wer heute allerdings einen Blick auf das Anwesen werfen möchte, muss historische Fotos oder Postkarten von Bitburg bemühen. Denn das Gebäude ist seit 1944 Geschichte. Es ist allerdings eine Geschichte, die zu erzählen lohnt. Denn sie zeigt, wie in der Nachkriegszeit mit den Entschädigungsansprüchen von Übelebenden der Schoa umgegangen wurde.