Stadtteilentwicklung Viel Geld für eine gute Dorfgemeinschaft
Bitburg · Die Bitburger Ortsvorsteher haben einiges in ihren Stadtteilen vor. Das sind jeweils ihre drei größten Projekte für 2020.
In den sechs Bitburger Ortsbezirken soll sich im Lauf des Jahres viel ändern. Auf der Agenda stehen für 2020 vor allem Projekte, welche die Dorfgemeinschaft fördern sollen, doch auch andere Themen stehen auf den Listen der Ortsvorsteher.
In Mötsch stand die Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses bereits im vergangenen Jahr an und soll diesen Herbst noch fertiggestellt werden, erzählt Ortsvorsteher Heiko Jakobs. Ebenso werde der Dorfplatz gänzlich neugestaltet und aufgehübscht. „Ansonsten planen wir nur kleinere Projekte, wie zum Beispiel dekorative Elemente an anderen Stellen im Dorf anzubringen“, sagt er.
Ebenfalls soll das Gemeindehaus in Masholder renoviert werden. Teils in Eigenleistung, teils aus dem Ortsteilbudget finanziert, werden neben einem frischen Innenanstrich auch die Beleuchtung erneuert und eine zentrale Schließanlage eingebaut, erklärt Ortsvorsteher Thomas Kröffges. Außerdem stehe die letzte Ausbaustufe der Friedhofserneuerung an.
Ein besonderes Projekt zur Förderung der Dorfgemeinschaft steht ebenso an. Ein Blättchen mit allen Neuigkeiten aus dem Ort soll gedruckt und von Jugendlichen an jeden Haushalt verteilt werden. Das Generationencafé wird auch 2020 weitergeführt.
In Stahl soll laut Ortsvorsteher Willi Heyen die alte Bebauung im Dorfkern wiederhergestellt werden. Im Zuge dessen sollen vier Reihenhäuser an der alten Kapelle entstehen. Des Weiteren erhält das Gemeindehaus eine neue Schließanlage.
„Außerdem hat sich die Begräbniskultur geändert, weswegen wir reagieren, und den Friedhof dementsprechend umgestalten müssen“, erklärt er. Es werde aufgrund vermehrter Urnenbestattungen weniger Platz gebraucht und deswegen ein Teil des Friedhofs zum Parkplatz umgebaut.
Matzen will laut Ortsvorsteher Paul Sonnen in diesem Jahr das geplante Neubaugebiet Dorfwiese umsetzen: „Unser Dorf hat einen starken Rückgang der Bevölkerung, wohingegen die anderen Stadtteile wachsen“, moniert er. Außerdem solle deswegen ein Zukunfts-Check Dorf unter Beteiligung von Bürgern, Gruppen und Vereinen gemacht werden.
Des Weiteren stehe die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses im Außenbereich an. „Damit Matzen ein lebens- und liebenswerter Ortsteil der Stadt Bitburg bleibt, sollen Angebote für Jung und Alt gefördert werden“.
Ein gemeinsames Hochwasserschutzkonzept mit Matzen steht auf der Agenda von Bitburgs kleinstem Stadtteil, Irsch. Ortsvorsteherin Margret Berger erklärt: „Hochwasser hat uns in den letzten Jahren arg zugesetzt. Wir haben zwar einige Sofortmaßnahmen durchgesetzt, aber das reicht noch nicht.“ Finanziert wird das von der Stadt Bitburg, da es ein eigenes Ortsteilbudget seit vergangenem Jahr nicht mehr gebe.
Auch Erdorf soll laut Ortsvorsteher Werner Becker besser gegen Wasser geschützt werden. 144 000 Euro aus dem Etat der Stadt Bitburg seien für die Jahre 2020 und 2021 für den Starkregenschutz im Stadtteil vorgesehen. „Damit sollen vor allem Notabflusswege im Dorf geschaffen werden“, sagt Becker.
„Vor sieben Jahren war Erdorf Pilotgemeinde des Zukunft-Checks Dorf“, erklärt der Ortsvorsteher. Nun solle im Rückblick und mit Einbezug der Bewohner analysiert werden, was umgesetzt werden konnte, was nicht und woran das gelegen hat
Auch werde der neue Mehrgenerationenplatz vor dem Bürgerhaus mit Spielgeräten des alten Spielplatzes in der Mühlenstraße bestückt.