Mühsame Ermittlungen und Großaufgebot von Zeugen Bitburger Schleuserbande nach monatelangem Mammutprozess verurteilt

Trier/Bitburg · Mit teilweise milden Urteilen hat das Landgericht Trier einen Mammutprozess abgeschlossen, der schon im Juli 2020 begonnen hatte.

Bitburger Schleuserbande nach monatelangem Verfahren verurteilt
Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Angeklagt waren drei Männer im Alter von 33 bis 55 Jahren wegen Schleusertums in 15 vollendeten und elf versuchten Fällen, wegen Diebstahls, Einbruchsdiebstahls, Urkundenfälschung, Bestechung und Drogenhandels in zwei Fällen. Als Dreh- und Angelpunkt der Aktionen galt Bitburg als heutiger Wohnsitz der Angeklagten. Bei ihnen handelte es sich um den Libanesen G. und seinen Sohn K. sowie den aus Syrien stammenden M., dem aber nur eine Mitläuferrolle zugeschrieben wurde. Als Kopf der von Bitburg aus agierenden Bande galt G. Er erhielt nach zahllosen Verhandlungstagen vor der Ersten Großen Strafkammer vier Jahre und zehn Monate Freiheitsstrafe. Damit lag das Gericht unter dem Antrag von Staatsanwalt Stefan Buch, der sechs Jahre gefordert hatte. Die gegen seinen Sohn K. Verhängte Strafe von einem Jahr und sechs Monate wurde zur Bewährung ausgesetzt. Für Mitläufer M. endete das lange Verfahren mit einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen à zehn Euro.