Justiz Mühsam über Aktenberge und durch tiefe Protokolltäler

Bitburg/Trier · Langsam zieht sich vor dem Landgericht Trier der Bitburger Schleuserprozess in Richtung Jahresende dahin.

  Das Landgericht arbeitet sich durch die Beweisführung.

Das Landgericht arbeitet sich durch die Beweisführung.

Foto: dpa/Volker Hartmann

Es war noch Hochsommer und draußen herrschten über 30 Grad, als die Erste Große Strafkammer das Hauptverfahren gegen die drei Männer im Alter von 33 bis 55 Jahren eröffnete. Die zwei Libanesen und ein Syrer hatten zuletzt in Bitburg gelebt. Sie stehen unter Verdacht, von 2017 bis 2019 Personen aus Syrien nach Deutschland und in andere europäische Länder eingeschleust zu haben. Dazu sollen sie ihre „Kunden“ mit gefälschten Visa ausgestattet und damit vorwiegend über Beirut nach Deutschland oder die Niederlande eingeschleust haben. Pro Schleusung seien Summen bis zu 20 000 Euro verlangt worden.