Bitburger Wein- und Sektgala fällt aus

Bitburg · Eigentlich wäre an diesem Wochenende die Bitburger Wein- und Sektgala. Zum festen Programm gehört dabei auch die Jazz Initiative Eifel, die es genau wie die Winzer bedauert, dass die Veranstaltung in diesem Jahr aus Lärmschutzgründen ausfallen muss.

Bitburg. Dass die Wein- und Sektgala, die vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde, mittlerweile immer am Wochenende nach dem Folklorefestival veranstaltet wird, hat einen ganz pragmatischen Grund. Für das Folklorefestival wird nämlich unter anderem auch auf dem Postplatz eine Bühne errichtet. Diese bleibt nach dem Fest einfach stehen, um am Wochenende darauf für die Wein- und Sektgala genutzt zu werden. Grundsätzlich wäre das auch in diesem Jahr möglich gewesen, doch fehlt der Bühne ein entscheidendes Stück Kulisse: das Postgebäude. Denn das wurde vor einigen Monaten abgerissen, so dass zwischen Postplatz und Krankenhaus nun ein Schallschlucker fehlt.
"Die Firewall ist weg", scherzt Rolf Mrotzek von der Jazz Initiative Eifel, der normalerweise mit seinen Musikerkollegen an diesem Wochenende auf der Postplatz-Bühne stehen würde. Dass die Kombination aus Wein und Jazz in diesem Jahr ausfallen muss, bedauert er sehr, doch er hat auch Verständnis. Der Geräuschspegel sei bei einer Big Band schon deutlicher höher als bei den Tanzgruppen des Folklorefestivals, erklärt Mrotzek, und deshalb könne es für das Krankenhaus in der Tat zu laut werden.
Bereits im vergangenen Jahr mussten die Organisatoren der Gala wegen der Bauaktivitäten am Postgebäude in den neu gestalteten Garten des Hauses Beda ausweichen. Doch da der Rasen nicht für die Stände der Winzer genutzt werden könne, sei der Garten zwar schön, aber für die Veranstaltung eher ungeeignet. Mrotzek hofft nun, dass es 2015 mit der bis dahin geplanten Fertigstellung des neuen Gebäudes am Postplatz wieder zu einer Neuauflage der Wein- und Sektgala kommen wird.
Das hofft auch Winzerin Gisela Kirchen vom Weingut Alois Kirchen in Konz-Oberemmel. Sie war von Anfang an bei der Gala mit einem Stand vertreten, hat das Projekt sogar mit ins Leben gerufen und bedauert es nun, dass Jahre Pause ist. "Das war immer eine tolle Veranstaltung", sagt die Winzerin. "Und für uns steht fest: Wenn es wieder stattfindet, sind wir auf jeden Fall dabei." uhe
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