Bitburgs Entwicklung im Blick

Was wird gebaut? Was sind die dicksten Investitionen? Welche Projekte und Entscheidungen stehen auf der Agenda? Worum dreht es sich 2008 noch in Bitburg? Bürgermeister Joachim Streit stellt im Gespräch mit dem TV wichtige Eckpfeiler der Stadtentwicklung vor.

 Hier passiert was: Bürgermeister Joachim Streit umrahmt den Gemälde-Ausschnitt, wo die Stadthalle entsteht, die 2008 die größte Investition ist. Das Gemälde stammt von dem Bitburger Künstler Jocki Kreiensiek und ziert Streits Büro. TV-Foto: Dagmar Schommer

Hier passiert was: Bürgermeister Joachim Streit umrahmt den Gemälde-Ausschnitt, wo die Stadthalle entsteht, die 2008 die größte Investition ist. Das Gemälde stammt von dem Bitburger Künstler Jocki Kreiensiek und ziert Streits Büro. TV-Foto: Dagmar Schommer

Bitburg. 2008 geht's vor allem um den Abschluss laufender Projekte und die Fortschreibung des Stadt-Entwicklungs-Konzepts für die nächsten zehn bis 15 Jahre. Die wichtigsten Projekte im Überblick:Stadthalle: Die Stadthalle, die zusammen mit der Bit-Marken- und Erlebniswelt in der Nordstadt entsteht, soll jährlich mehr als 100 000 Besucher bescheren und damit einer der Motoren für eine florierende Innenstadt werden. Das Großprojekt von Stadt, Land, Brauerei und Projektentwickler Faco bildet 2008 auch den größten Investitions-Posten im Stadt-Haushalt. Rund fünf Millionen Euro sind dafür eingeplant - rund die Hälfte davon wird durch Landeszuschüsse abgedeckt. Postplatz: Dreh- und Angelpunkt der "Innenstadt der Zukunft" soll der Postplatz werden. Dafür will die Stadt 2008 den Investoren-Wettbewerb aufs Gleis setzen und sich im Vorfeld darüber einigen, welche Vorgaben potenzielle Investoren berücksichtigen müssen - etwa die gewünschte Nutzungs-Kombination von Gastronomie, Veranstaltungs-Platz sowie größer- und kleinflächigem Einzelhandel, Wohnen und Dienstleistungen. Rautenberg-Zentrum: Das Fachmarkt-Zentrum, das am Rautenberg von Investor Jürgen Kramp geplant wird, soll das Innenstadt-Sortiment um großflächigen Einzelhandel ergänzen und so zusätzliche Kunden in die Stadt bringen. Nachdem Kramp das Planungs-Büro gewechselt hat, könnte das Projekt 2008 theoretisch Baurecht erlangen - vorausgesetzt, alles läuft glatt, was 2007 ja anders war.Baugebiete: Im innenstadtnahem Baugebiet "Schleifmühle I" soll ein Spielplatz gebaut werden und der Straßenbau abgeschlossen werden. Zudem will die Stadt die Entwurfs-Planung für das in Erdorf "Auf der Acht" geplante Baugebiet angehen, wo 32 neue Grundstücke entstehen. Verkehrs-Projekte: Am Bahnhof in Erdorf, der für 1,5 Millionen Euro umgestaltet wurde, soll der Park&Ride-Platz fertiggestellt werden. Zudem soll mit der Planung für den Ausbau des Mittelbahnsteigs begonnen werden, damit auch Rollstuhlfahrer und Kinderwagen ebenerdig in die Züge kommen. Zudem steht der Abschluss zweier Projekte in der Südstadt an: Kreisel Echternacher Straße/Industriestraße (Gesamtkosten: 1,9 Millionen Euro), wo die Kreisel-Mitte von Schülern gestaltet wird, und der "Durchbruch zum Südring" (Gesamtkosten: 1,6 Millionen Euro), wofür Bahnhof- und Güterstraße samt der alten Laderampe ausgebaut werden und über die Bahngleise mit dem Südring verbunden werden. Zudem wird die Waldstraße in Mötsch ausgebaut, und es folgt die Anhörung der Einwände zur Nord-Ost-Tangente, die als Entlastungsstraße für die Innenstadt geplant ist. Hintergrund Investitionen kosten: Wer Bitburgs Entwicklung im Blick behalten will, muss auch den Schuldenberg der Stadt im Blick behalten. Auf rund 22 Millionen Euro wird der dieses Jahr klettern. "In zwei Jahren, wenn unser Schuldenstand voraussichtlich den Eckwert von 25 Millionen Euro erreicht haben wird, wollen wir mit dem Abbau beginnen. Das heißt aber auch, dass wir dann die Investitionen massiv runterfahren müssen", kündigt Stadt-Chef Joachim Streit an. (scho)

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