Bleibe für Senioren

PRÜM. (red) Die Einrichtung "Betreutes Wohnen" in Prüm gibt es mittlerweile schon seit zehn Jahren. Aus diesem Grund findet am Samstag, 9., und Sonntag, 10. September eine Feier am Stadtwald statt.

Die Öffnung des Ostens hatte Ende der 80er-Jahre zur Folge, dass neben dem NATO-Flugplatz in Bitburg auch die ehemalige Raketenstation Prüm mit der Wohnsiedlung von den Amerikanern aufgegeben wurde. Die freigewordenen Liegenschaften in Prüm waren in dieser Zeit im Focus von verschiedenen Investoren mit unterschiedlichen Verwendungskonzepten. Insbesondere die Anlieger des benachbarten Wohngebietes befürchteten, dass ein auswärtiger Investor die Anlage erwerben und für eine Übergangswohnstätte für Zuwanderer nutzen könnte. Zahlreiche Bürger haben sich dann zu einer Eigentümergesellschaft zusammen getan und für die ehemalige US-Wohnsiedlung Prüm eine Kaufoption beim Bund erworben. Da die Anzahl der Wohnblocks und die vielen Wohnungen einerseits Probleme für den örtlichen privaten Wohnungsmarkt bedeuteten, anderseits auch Probleme bestanden, eine verträgliche und gleichzeitig für die Investoren wirtschaftlich sinnvolle Nutzung zu finden, wurde neben der Lebenshilfevereinigung Prüm auch der DRK-Kreisverband Bitburg-Prüm für ein Engagement angesprochen. DRK investiert mehr als 2,5 Millionen Euro

Damals entstand die Idee, einen Teil eines Wohnblocks zu einem Betreuten Wohnen umzugestalten. Der DRK-Kreisverband ist das Risiko eingegangen und hat sich in Prüm mit mehr als 2,5 Millionen Mark engagiert. Neben dem Erwerb eines Wohnblocks eins mit einem Zweidrittel-Anteil, waren erhebliche Umbauinvestitionen zu finanzieren, damit die Wohnungen auch für Seniorenwohnen genutzt werden konnten. Mit Ausnahme der Außenwände blieb durch den Umbau kaum ein Stein auf dem anderen. Das Gesamtkonzept des Roten Kreuzes bestand 1993 aus insgesamt drei Säulen: Einrichtung und Betrieb einer Wohnanlage des Betreuten Wohnens - Wohnen im Alter, die Einrichtung und Betrieb einer Seniorenbegegnungsstätte sowie die Einrichtung und den Betrieb einer Rotkreuz Sozialstation zur Häuslichen Pflegeversorgung für die Menschen aus der Region .

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