Bollendorf: Neuer Chef für 18 Löcher gesucht

Seit mehr als vierzig Jahren steht in Bollendorf in der Südeifel die 18-Loch-Minigolfanlage. Mal mit, mal ohne Pächter, aber immer offen. Jetzt sucht die Gemeinde für die kommende Saison einen neuen Betreiber.

 Ortsbürgermeister Hermann Schmitz (rechts) und sein erster Beigeordneter Kurt Allar schwingen schon einmal die Schläger. TV-Foto: Isa-Catharina Hoff

Ortsbürgermeister Hermann Schmitz (rechts) und sein erster Beigeordneter Kurt Allar schwingen schon einmal die Schläger. TV-Foto: Isa-Catharina Hoff

Bollendorf. 18 Löcher, in ruhiger Lage gelegen, günstig an rüstigen Rentner abzugeben. So oder so ähnlich könnte eine Kleinanzeige für die Minigolfanlage in Bollendorf in der Südeifel lauten.
Bereits seit den 1970er Jahren existiert die Turnieranlage. Damals wurde sie noch regelmäßig vom ansässigen Minigolfclub genutzt. Heute sind es vor allem Familien, die auf ein Spiel vorbeischauen oder Kindergeburtstage, die dort gefeiert werden.
Einen festen Pächter hat die Bollendorfer Anlage schon lange nicht mehr. Geöffnet war sie dennoch immer. "Meistens haben Studenten die Anlage auf Freiwilligenbasis betrieben", sagt der Ortsbürgermeister Hermann Schmitz. Trotz des relativ hohen Alters der Anlage sei sie mängelfrei. Lediglich das Gras steht momentan noch ein wenig hoch.
Die Arbeiten für das Wasserspiel auf dem angrenzenden Kinderspielplatz sind noch nicht abgeschlossen. "Der neue Pächter erhält von uns auch einen Rasenmäher", sagt Schmitz. Neben der Anlage wird auch der angrenzende Kiosk verpachtet. Dort können Getränke und Snacks verkauft werden.
Auch an Sitzbänken mangelt es nicht. So wird die Anlage im Sommer auch von Nicht-Spielern gerne besucht. Wer aber doch den Schläger schwingen will, hat bisher für ein Spiel zwischen 1,50 und 2,00 Euro bezahlt.
Die laufenden Kosten der Anlage sind gering. Auch die Pacht beträgt nicht mehr als einen Anerkennungsbetrag, der bei ungefähr 100 Euro liegt.
Wichtig ist den Bollendorfern nur, dass die Anlage gepflegt wird und der Betrieb auch in der kommenden Saison gesichert ist. Der neue Pächter sollte also Zeit und Lust mitbringen. Für Ortsbürgermeister Schmitz wäre daher der ideale Kandidat ein rüstiger Rentner, der sich ein bisschen was dazuverdienen möchte.

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