Brandschutzarbeiten verschlingen 400 000 Euro

Bitburg · Rund 400 000 Euro sind für die Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen im Bitburger Rathaus insgesamt veranschlagt. Die vom Stadtrat in diesem Zusammenhang unterstützte Petition gegen überzogene Brandschutzforderungen führte nicht zum gewünschten Erfolg.

 Nicht sicher? Die Stadt verbessert den Brandschutz im Rathaus. TV-Foto: Uwe Hentschel

Nicht sicher? Die Stadt verbessert den Brandschutz im Rathaus. TV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Bitburg. "Ich werde mich damit nicht zufrieden geben", sagt Jürgen Weiler. Vor einigen Monaten hatte das CDU-Mitglied des Bitburger Stadtrats eine Petition gegen überzogene Brandschutzforderungen auf den Weg gebracht, die vom Stadtrat unterstützt wird. So wollte Weiler das Land zu einer Änderung der Vorgaben bewegen, die er für übertrieben hält (der TV berichtete). Zum einen, weil die Umsetzung der Richtlinien die Kommunen viel Geld koste, zum anderen, weil Weiler, der selbst Bauunternehmer ist, die Notwendigkeit einiger Vorgaben bezweifelt.
Kürzlich hat Weiler nun ein Schreiben des Landtags bekommen. Und wie er erklärt, sei sein Antrag abgelehnt worden. Der Bauunternehmer hätte sich gewünscht, dass das Land mal schaut, wo bei öffentlichen Gebäuden in den vergangenen 50 Jahren überhaupt die Schwachstellen gewesen sind. "Doch wurde mir mitgeteilt, dass so etwas statistisch nicht erfasst werde", sagt Weiler, der dafür wenig Verständnis hat: "In anderen Bereichen ist eine statistische Erfassung doch auch möglich, wie zum Beispiel bei Unfallschwerpunkten auf Straßen."
Doch das Land zeigt sich davon wenig beeindruckt und hält weiterhin an den Vorgaben fest. Und das kommt die Stadt wie auch alle anderen Kommunen teuer zu stehen. 400 000 Euro sind für Brandschutzmaßnahmen eingeplant.
Da das Rathaus energetisch saniert wird, ist es mit dem so genannten Bestandsschutz vorbei. Sobald renoviert und saniert wird, wird auch der Brandschutz überprüft. Und den muss die Stadt nun auf den aktuellen Stand bringen. Etwa die Hälfte der Kosten übernimmt das Land.
Geplant sind neben der Elektroabschottung in Büroräumen sowie dem Einbau von Brand- und Rauchschutztüren auch die Montage von Brandschutzklappen in der Lüftung, die Brandfallsteuerung des Aufzugs sowie die Sicherheitsbeleuchtung der Flucht- und Rettungswege.
Für die Metall- und Elektroarbeiten wurden die Aufträge bereits erteilt. Weitere Gewerke wie Trockenbau, Schlosser- und Malerarbeiten sollen nach Auskunft der Stadt als Nächstes ausgeschrieben werden. Baubeginn ist im Februar. uhe

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