Lissendorf/Birgel. (jtz) Der Wettergott meinte es am Wochenende nicht besonders gut mit den Menschen in Lissendorf und Birgel: Regen tat der Kirmes und dem verkaufsoffenen Sonntag großen Abbruch, so dass viele der erwarteten Besucher zu Hause blieben. Dennoch nutzen die Gewerbebetriebe die Gelegenheit, potenzielle Kunden ohne Zeitdruck von ihren Angeboten zu überzeugen.

Auf dem Kirmesplatz mit Auto-Scooter, Schiffschaukel und Karussell herrschte nur mäßiger Betrieb. Wer nicht zu Fuß gehen wollte, ließ sich von Ludwig Barger in einer Eifel-Pferdekutsche von der historischen Wassermühle nach Lissendorf chauffieren. Es wurde ein informatives und unterhaltsames Programm mit 18 Aktionen geboten. "Nicht nur die Gewerbetreibenden, sondern auch die Bürger und Vereine leisten viel ehrenamtliche Arbeit, damit sich Wohnen, Arbeiten und Erholen im ländlichen Raum entwickeln", erklärt der Lissendorfer Ortsbürgermeister Lothar Schun.

So öffnete Helmut Michels von den Eisenbahnfreunden das älteste noch erhaltende Stellwerk entlang der Eifelstrecke. Mit dabei auf der Kirmes war auch das "Supertalent" Gerard, ein kölscher "Immigrant", der seit 13 Jahren in Lissendorf lebt und nostalgische Leierkastenmusik zum Besten gab. Im Zelt des Pfarrgemeinderates backten Udo Klinkhammer, Carola Michels, Jutta Stanek und Irene Crump fleißig Waffeln. Der Erlös ist ein kleiner Grundstock für die Stützmauersanierung an der Kirche. Der Wado-Ryu-Karateverein Gerolstein-Hillesheim zeigte Kampfkunst mit japanischen Waffen, und die Feuerwehr informierte über das Thema Unfallhilfe und Rettung von Personen.