Breiter wird es erst ab Herbst

HÜTTINGEN. Die Straßenbrücke über die Kyll wird derzeit instand gesetzt. Die Kreisstraße 33 ist deshalb noch bis voraussichtlich Anfang Oktober gesperrt.

Wer zurzeit die Kreisstraße 33 in der Ortslage von Hüttingen befährt und etwa nach Bitburg will, dem versperren hohe Gitter an der Kyllbrücke die Durchfahrt. Die Gewölbekonstruktion wird in diesen Wochen grundlegend saniert. Die Brücke hat eine lange und interessante Geschichte. So wurde die ursprüngliche Brücke mit drei Gewölben gegen Kriegsende gesprengt. Daraufhin bauten die Amerikaner eine behelfsmäßige Stahlgerüstbrücke. Diese wurde wiederum im Frühjahr 1948 durch die Gemeinde Hüttingen mit einer anderen Hilfskonstruktion aus Rundhölzern ersetzt. Nach einer weiteren Zeitspanne, die Konstruktion war abermals schadhaft und nicht mehr verkehrssicher, wurde die Brücke vom Landkreis als Träger der Straße in ihrer jetzigen Form wieder aufgebaut. Da die Widerlager und auch die Pfeiler-Fundamente noch erhalten waren, wurde sie in ihrer ursprünglichen Form wieder aufgebaut. Das war 1954. Es wurden die damals noch vorhandenen und die an Ort und Stelle verfügbaren Kalkbruchsteine verbaut. Die Fahrbahnbreite erreichte für die 50er Jahre komfortable vier Meter mit beidseitigen Gehsteigen von jeweils einem halben Meter. Die Brücke und die auf ihr verlaufende Straße hatten in diesen Jahren eine besondere Bedeutung: Sie wurde wegen des gleichzeitigen Baus der Bundesstraße 50 von Bitburg nach Spangdahlem stark genutzt. Derzeit laufen die Sanierungsarbeitenten auf Hochtouren. Die Fahrbahn wurde bis auf die Gewölbe ausgeräumt und mit Leichtbeton ausgefüllt. Es werden neue Gehwege angelegt und neue Füllstab-Geländer mit Drahtseil aufgesetzt. Bei einer Gesamtbreite von 6,20 Metern wird die Fahrbahn 4,60 Meter breit sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 320 000 Euro. Der Kreis ist Bauherr und erhält vom Land Rheinland-Pfalz einen Baukostenzuschuss in Höhe von 70 Prozent der Kosten.

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