Brücke des Verständnisses

Die zwölf Kinder der Hortgruppe des Vinzenzhauses waren gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Gast in der Caritas-Sozialstation Speicher. Eingeladen hatten die Mitarbeiterinnen der Beratungs- und Koordinierungsstelle in Speicher, Marie Luise Glücks und Lisa Stolte-Hohmann.

Speicher. (red) Wie fühlen sich alte Menschen? Wie nehmen sie die Welt wahr? Alles Fragen, auf die die Kinder eine Menge Antworten wussten und auf die sie aus ihren Erfahrungen mit Großeltern, Verwandten und Nachbarn antworten: "Mein Opa hat im Krieg ein Bein verloren. Jetzt kommt jeden Tag die Schwester mit dem roten Auto." Das war das Stichwort für Maria Mues, stellvertretende Leiterin der Caritas-Sozialstation Speicher, aus ihrem Berufsalltag als Pflegekraft in der ambulanten Pflege zu berichten. "Mein erster Einsatz beginnt schon morgens um 6.30 Uhr bei einer alten, allein lebenden Dame. Ich helfe ihr beim Waschen und Anziehen und fahre dann mit dem roten Caritasauto ins nächste Dorf zu einem alten Ehepaar." Außerdem hatten Marie Luise Glücks und Lisa Stolte-Hohmann, eine Reihe von Experimenten vorbereitet, die es den Kindern ermöglichten, Alterserscheinungen am eigenen Körper zu spüren. So wurden mit einfachen Mitteln altersbedingte Einbußen simuliert: Die Sehleistung wird durch eine gelverschmierte Brille gemindert und eine spannende Geschichte auf winzig kleine Buchstaben kopiert. Für die Kinder eine interessante Erfahrung.

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