Ins Lese-Finale geht es dann am 21. Juni im Frankfurter Goethe-Haus. Im Gegensatz zu den bisherigen Entscheiden wird beim Bundesentscheid auf das Lesen des einstudierten Wahltexts und des zusätzlichen unbekannten Texts verzichtet. Allen Kindern wird stattdessen eine große Auswahl von neu erschienenen Kinder- und Jugendbüchern vorgestellt, aus der sie ihr Vorlese-Buch auswählen und eine entsprechende Textstelle vorbereiten. Über die neue Ausgangslage zerbricht sich Christopher nicht den Kopf. Im Gegenteil: Das Lesen unbekannter Texte ist einer seiner Stärken. "Wenn andere unsicher werden, bewahre ich die Ruhe", sagt Christopher. Einen weiteren möglichen Vorteil gegenüber seinen Mitstreitern beschreibt seine Mutter, Christiane Olk: "Christopher kommt sehr natürlich rüber." Aber nicht nur ums Lesen geht es beim 47. Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels. Ein Stadtbummel und Spiele-Abende sorgen für ausreichend Ablenkung vor dem Wettkampffieber. Christophers Eltern: "Wir sind stolz auf ihn"

Zurzeit liest Christopher am liebsten Fantasy-Bücher. Ganz oben auf seiner persönlichen Bestseller-Liste steht die Autorin Cornelia Funke. Aus deren Büchern "Tintenherz" und "Drachenreiter" hat er bereits vorgelesen. Seine Kriterien für ein gutes Buch: "Spannend soll es sein, und Spaß muss es machen." Bei all der Lese-Leidenschaft bleibt dem Elfjährigen aber auch noch genügend Zeit für seine zahlreichen Hobbys wie Fußball, Klavier spielen und Judo. Am Wettbewerbs-Tag werden auch die Eltern in Frankfurt eintreffen. Dann wird Christopher im Arkadensaal des Goethe-Hauses sein Können zeigen. Für seine Eltern hat er jetzt schon gewonnen: "Wir sind stolz auf ihn."