Bühne frei für Apfel, Zwetschge, Quitte und Birne

Bitburg · Die Naturparke Nord- und Südeifel organisieren am Freitag, 19. Juni, 10 Uhr, ein Zukunftsforum zum Thema Streuobst. Mit dabei ist Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken, die über die Zukunft des Streuobstes in Rheinland-Pfalz referieren wird.

Bitburg. Das Streuobst hat in Rheinland-Pfalz und speziell in der Eifel eine ganz besondere Bedeutung. Doch Pflege und Anbau überfordern oft die Privatbesitzer der Streuobstwiesen. "Wir wollen schauen, wie wir da helfen können", sagt Daniela Torgau, Geschäftsführerin des Naturparks Südeifel. Zusammen mit den Kollegen vom Naturpark Nordeifel hat sie aus diesem Grund am Freitag, 19. Juni, ein Zukunftsforum Streuobst im Sitzungssaal der Kreisverwaltung organisiert.
Dort wird unter anderem auch die Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken über die Zukunft des Streuobstes in Rheinland-Pfalz referieren.
"Die Streuobstwiesen sind kein eifeltypisches, sondern ein landesweites Problem", sagt Torgau. Ihr Erhalt sei sehr wichtig. Streuobstwiesen seien ökologisch wertvolle Landschaften. Sie böten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum und trügen zum Erhalt der Sortenvielfalt im Obstbau bei.
Doch die Eigentümer solcher Wiesen haben immer mehr Schwierigkeiten, sich um die Pflege der Bestände zu kümmern, beobachtet Torgau. Das Land hatte aus diesem Grund 2013 schon 600 000 Euro für die Streuobstentwicklung in den beiden Naturparken bewilligt. 110 Eigentümer von insgesamt 3000 Bäumen haben sich mit 56 000 Euro an dem Projekt beteiligt. "Das zeigt, dass den Menschen in der Eifel das Streuobst sehr am Herzen liegt", sagt die Geschäftsführerin. Das mache Mut, mit dem Projekt weiterzumachen.
Über die Zukunft werden verschiedene Vertreter der Kommune, der Landesbehörden sowie ortsansässiger Vereine auf dem Podium diskutieren. sn

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