Bürgermeister zahlt die Heimfahrt

BITBURG. (har) Unerwarteter Geldsegen für die Stadt Bitburg. Deren Bürgermeister Joachim Streit spendete 1000 Euro für das kreisweite Jugend-Taxi, an dem sich die Stadt seit kurzer Zeit ebenfalls beteiligt.

Kürzlich hat Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Peter Kockelmann, eine Privatspende überreicht. Mit diesem Geld soll der Bitburger Anteil am kreisweiten Jugend-Taxi finanziert werden. Das Taxi für junge Menschen soll den Umstieg bei Fahrten zu oder von Veranstaltungen im Landkreis erleichtern. 1,50 Euro Nachlass gibt es dann pro Fahrt. Ein Teil der Kosten wurde bisher vom Landkreis sowie den Verbandsgemeinden übernommen. Die Stadt Bitburg war außen vor. Streit hatte dies unter anderem mit dem Verwaltungsaufwand und fehlender inhaltliche Einflussnahme begründet. Zudem hatte er darauf hingewiesen, dass die Jugendhilfe Kreisaufgabe sei. Gar einen strafrechtlichen Untreuetatbestand fürchtete der Bürgermeister. Erst auf Druck der CDU im Stadtrat war das Thema Jugend-Taxi Anfang Juni dann doch zum Gegenstand einer Hauptausschuss-Sitzung geworden (der TV berichtete). Dabei hatte sich eine Mehrheit für die Teilnahme am Projekt entschieden, das die Stadt jährlich 200 bis 500 Euro kostet. Schon in der Sitzung hatte Streit erklärt, 1000 Euro zu spenden. Zudem kündigte er damals die Einrichtung eines Spendenkontos ein. Dies ist nun eingerichtet. Spenden mit dem Verwendungszweck "Verwahrgeldkonto 300 - Spende Jugend-Taxi" sind möglich bei der KSK Bitburg Prüm (BLZ 58 650 030), Kontonummer 372, der Volksbank Bitburg (BLZ 58 660 101), Kontonummer 2 040 014 sowie der Raiba östliche Südeifel (BLZ 58 662 653), Kontonummer 207 650.

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