Jünkerath/Prüm. Drei Punkte auf der Tagesordnung, einer davon dürfte besonders interessant werden: In der Ratssitzung der Verbandsgemeinde (VG) Obere Kyll heute um 16.30 Uhr dürfte es vor allem um den Stand der Dinge bei der Kommunalreform gehen.
Zu Beginn steht der Beschluss über den Nachtragshaushalt für das laufende Jahr, dann folgt der Wirtschaftsplan der VG-Werke.
kommunal reform

Spannung sollte allerdings der Punkt "Kommunal- und Verwaltungsreform" bieten: Bekanntlich will die VG Obere Kyll nach mehrfach gescheiterten Fusionsgesprächen mit Gerolstein und Hillesheim nun geschlossen mit Prüm zusammengehen, auch wenn die Ortsgemeinde Steffeln einen Wechsel nach Gerolstein favorisiert und Heinz-Peter Thiel, Landrat des Vulkaneifelkreises, bereits ein "Nein" des Kreistags zur Fusion angekündigt hat (der TV berichtete).
Dazu sind am Mittwoch Diane Schmitz, ihr Prümer Kollege Aloysius Söhngen sowie Arno Fasen, Büroleiter der VG Obere Kyll, und Anton Karp von der Finanzabteilung der VG Prüm nach Mainz gefahren: Auf Einladung des Innenministeriums sollte eine Reihe von Fragen zur Kommunalreform und zur angestrebten Fusion der beiden Kommunen behandelt werden.
Zum Beispiel, ob die Verbandsgemeinden denn nun auch wirklich zusammengehen dürfen, sofern die Verhandlungen erfolgreich verlaufen. Auch wenn dies voraussichtlich zunächst keinen Wechsel der Oberen Kyll in den Eifelkreis Bitburg-Prüm bedeuten würde: "Ich gehe davon aus, dass wir erst einmal im Kreis Vulkaneifel bleiben", sagt Diane Schmitz.
"Wir wollen hören, was machbar ist und was nicht", sagt Aloysius Söhngen im Gespräch mit dem TV. Außerdem erhoffen sich die Vertreter der beiden Kommunen Antwort auf die Frage, ob denn nun die beteiligten Kreise einer Fusion zustimmen müssen oder nicht, weil es darüber unterschiedliche Auffassungen gibt. Söhngen: "Danach werden wir fragen."
Reform und Fusionsgespräche werden auch Thema sein in der anstehenden Sitzung des VG-Rats Prüm. Sie ist am Dienstag, 25. Februar, 19 Uhr, im Ratssaal der Verbandsgemeinde. fpl