Bulgarien, Bitburg, Europa

Als in all den Jahren auch im Westen viele Politiker die eisernen Vorhänge nicht tief genug unten halten konnten, haben immer wieder mutige Zeitgenossen - wie der große Deutsche Heinrich Böll - darauf aufmerksam gemacht, dass Europa nicht an der Demarkationslinie endet, sondern weit, weit in den Osten und Südosten reicht.

Nicht zu glauben: Böll ist seit fast 20 Jahren tot, und die Integration Europas hat - bei allem Fortschritt - noch immer großen Nachholbedarf und tiefe Lücken. Gut, dass Länder wie Bulgarien energisch zustoßen, selbstbewusst ihre Wurzeln offen legen und mit Tempo daran arbeiten, auch in der EU bald richtig dabei zu sein. Es darf die Bitburger mit Genugtuung erfüllen, dass sie nicht nur seit nunmehr 40 Jahren folkloristisch den Boden für ein weiteres Zusammenwachsen Europas geebnet haben. Der Bulgarische Abend machte klar: Europa ist ganz ernst und ganz nah. Und wird - vorbildliches Bitburg - sichtbar mit Leben gefüllt. m.pfeil@volksfreund.de

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