Schon um 7 Uhr in der Früh standen die ersten Helfer in Büdesheim am Sonntag bereit, um dem Dorf den letzten Schliff zu verleihen. Denn zur 1225-Jahr-Feier mit historischem Programm im ganzen Dorf sollte die alte Gemeinde in neuem Glanz erstrahlen. Das Dorf Büdesheim wurde zum ersten Mal 778 im Prümer Urbar urkundlich erwähnt. Der Festtag begann mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche. Unter musikalischer Begleitung der Büdesheimer Musikanten eröffneten Ortsbürgermeister Walter Schreiber sowie Schirmherr und Bürgermeister Aloysius Söhngen das Jubiläum. Während im Gemeindehaus die Dorfgeschichte anhand alter Bilder beleuchtet wurde, lief draußen ein buntes Programm ab. Auf der Bühne vor dem Gemeindehaus stand die Musik im Vordergrund: Alphornbläser, "Kirmesdänzer", der Musikverein Wallersheim, die Densborner Kylltalmusikanten sowie ein Alleinunterhalter sorgten für gute Stimmung bei den Gästen. Im gesamten Dorf gab es viel zu sehen. Brot wurde gebacken, es gab Kirchenführungen, und Wagenräder wurden hergestellt. "Klapperjungen" und eine historische Schulklasse zogen durch das Dorf. Auch ein Leierkasten durfte nicht fehlen. In mehreren Dorfstraßen präsentierten die vielen aktiven Büdesheimer, wie sich das Leben im Dorf in den vergangenen 1225 Jahren abgespielt hat. Von der Dorfschmiede über historische Landmaschinen bis hin zu Imkern, von Waschfrauen über Korbflechter bis hin zum Spinnrad: Alte handwerkliche Traditionen wurden zu neuem Leben erweckt. Für das leibliche Wohl war mit typischen Eifeler Spezialitäten gesorgt. Von Eifelbränden bis hin zu "Hedelisch Knedeln" gab es Einiges zu probieren. Die kleinen Gäste sahen bei der Herstellung von Bonbons zu, amüsierten sich im Spiel-Parcours oder deckten sich mit neuem Holzspielzeug ein.