Caritas bietet Ausbildungspatenschaften an

Bitburg/Prüm · Es ist eine tolle Chance für Schüler: Wer nicht weiß, wie er an die passende Lehrstelle kommt, was es dabei alles zu beachten gibt und wem vielleicht die notwendige Unterstützung fehlt, dem kann mit einer Ausbildungspatenschaft geholfen werden.

Bitburg/Prüm. Carmen Basten vom Caritasverband Westeifel und Dekanatsreferent Dyrck Meyer informierten Schüler über die Möglichkeiten einer Ausbildungspatenschaft. Die beiden Verantwortlichen des Projektes erklärten die Verfahrensweise.
Auf der einen Seite gibt es Schüler, die eine Hilfestellung bei der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle brauchen. Da mangelt es vielleicht an der Unterstützung im Elternhaus, oder die Jugendlichen selbst brauchen Anstöße.
Auf der anderen Seite sind die Paten. Frauen und Männer, die selbst mitten im Leben stehen oder ein erfolgreiches Arbeitsleben hinter sich gelassen haben. "Die meisten wollen dem Leben etwas zurückgeben, weil sie selbst davon profitiert haben", erklärt Basten die Bereitschaft der Paten. Freiwillig, ehrenamtlich und für die Aufgabe fortgebildet treten sie mit den Schülern in Kontakt. "Die Ausbildungspaten gibt es, weil viele Jugendliche mangelnde Vorbilder haben, materielle Voraussetzungen fehlen, das Selbstbewusstsein nicht ausgeprägt ist, oder auch weil die jungen Leute teils keine oder unrealistische Berufswünsche haben", sagt Carmen Basten.
Zunächst wird zwischen den Beteiligten eine gemeinsame Basis gelegt. Ein Jahr lang ist der Pate eine verlässliche Bezugsperson, die mit Rat und Tat zur Seite steht. Es finden regelmäßige Treffen statt.
"Die Gespräche beginnen meist bei der Suche nach einem Praktikumsplatz, Bewerbungen werden geschrieben, es wird gemeinsam gelernt", erklärt Dyrck Meyer. Selbstverständlich ist, dass die Paten Geduld, Offenheit und Zuverlässigkeit mitbringen müssen. Sie sollten auch keine Vorurteile gegenüber schwierigen Familien haben und sich an die Schweigepflicht halten.
s"Die jungen Leute sind unheimlich dankbar. Es ist im Grunde Hilfe zur Selbsthilfe, und dabei sind viele Kombinationen denkbar", sagt Basten. Derzeit gibt es noch einen "Überschuss" von sechs Paten. Sechs Schüler könnten also noch zusätzlich betreut werden. RH
Interessenten wenden sich an Carmen Basten bei der Caritas in Bitburg, Telefon 06561/9671-0.

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